Klinische Studien für Demenz
Die Krankheit Alzheimer wurde zuerst 1906 vom Psychiater Alois Alzheimer beschrieben und betrifft immer mehr ältere Menschen. Sie kennzeichnet sich durch einen fortschreitenden Rückgang von Nervenzellen und äußert sich in Gedächtnisstörungen.
Betroffene Personen haben oft Gedächtnis-, Orientierungs- und Sprachstörungen und durchlaufen Veränderungen ihrer Persönlichkeit. Das stellt vor allem die Angehörigen vor eine große Herausforderung.

Krankheitsbild
Derzeit leben deutschlandweit 1,7 Millionen Menschen mit Demenz, wovon Alzheimer die dominierende Krankheit darstellt. Besonders am Krankheitsverlauf von Alzheimer ist, dass wichtige Nervenzellen absterben. Dadurch werden Betroffene vergesslich und können sich oft nicht mehr an die Namen von Angehörigen erinnern. Dies ist sowohl für die Patienten als auch für die Angehörigen sehr schwer. Erste Anzeichen von mangelnder Konzentration, Vergesslichkeit und Handlungsunfähigkeit können auf Alzheimer hinweisen.
Bisher lassen sich Demenzerkrankungen – und damit auch Alzheimer – nicht heilen und begleiten die Betroffenen bis an ihr Lebensende.
Therapiemöglichkeiten
Jährlich steigt die Zahl der Neuerkrankungen von Alzheimer. Um diesem Trend entgegenzuwirken, beschäftigen sich viele klinische Studien mit den Ursachen der Erkrankung. Dabei wurde herausgefunden, dass Bewegung, geistige Fitness und eine gesunde Ernährung das Risiko für Alzheimer senken können.
Neben diesen vorbeugenden Maßnahmen wird auch an Medikamenten geforscht, die die Ablagerungen im Gehirn bekämpfen sollen. Als Proband bei einer klinischen Studie zu Alzheimer können Sie den medizinischen Fortschritt unterstützen und profitieren möglicherweise von innovativen Medikamenten und Therapien, bevor diese außerhalb von Studien verfügbar sind.
Häufige Fragen
Bei einer klinischen Studie untersuchen Ärzte zusammen mit Erkrankten neue Behandlungen oder Geräte, um eine Krankheit zu therapieren. Im Vordergrund steht immer, dass Ansätze gefunden werden, die wirksam und arm an Nebenwirkungen sind.
Die Sicherheit der Studienteilnehmer und die Vermeidung von Risiken stehen bei jeder klinischen Studie an oberster Stelle. Jede klinische Studie in Deutschland wird vor Beginn von mehreren Kontrollinstanzen auf Aufbau, Ethik und Patientennutzen geprüft. Nur wenn die Studie den strengen Anforderungen entspricht, darf Sie auch durchgeführt werden.
Nichtsdestotrotz ist eine Studienteilnahme immer mit Risiken verbunden. Über die genauen Risiken einer jeden Studie klärt Sie der Prüfarzt beim Erstgespräch am Zentrum auf. Mit ihm können Sie alle Bedenken in Ruhe besprechen. Eine Teilnahme an einer Studie ist etwas sehr Persönliches. Sie können daher jederzeit von einer Teilnahme absehen oder auch zurücktreten.
Teilnehmer einer klinischen Studie leisten einen wertvollen Beitrag zum medizinischen Fortschritt und zur Verbesserung der Behandlung einer bestimmten Erkrankung. So können Sie selbst und zukünftige Patienten von den in der Studie gesammelten Erkenntnissen profitieren.