Klinische Studien für Rheuma
Ein Viertel aller Deutscher sind von Rheuma betroffen. Dabei ist zu beachten, dass Rheuma ein Oberbegriff für hunderte verschiedene rheumatische Erkrankungen ist. Zu den untergeordneten rheumatischen Krankheiten gehören beispielsweise die Gelenkkrankheit Arthrose sowie die Stoffwechselerkrankung Gicht.
Das Wort Rheuma kommt aus dem altgriechischen und bedeutet ‚fließen‘. Dies ergibt sich daraus, dass die Beschwerden hauptsächlich den Bewegungsapparat betreffen und die dort auftretenden Schmerzen als fließend beschrieben werden.

Ursachen und Symptome
Bei rheumatischen Erkrankungen handelt es sich hauptsächlich um Autoimmunkrankheiten mit genetischen Faktoren, die zu chronischen und entzündlichen Krankheitsbildern führen. Weitere Ursachen für Rheuma stellen Umweltfaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum dar. Man geht bei dem Auslöser dieser Krankheit von einem Zusammenspiel mehreren Faktoren aus.
Typische Symptome sind anfangs Müdigkeit und Appetitlosigkeit, wodurch es selbst für einen Arzt im Anfangsstadium schwer zu diagnostizieren ist. Im weiteren Krankheitsverlauf jedoch kommt es zu geschwollenen Gelenken, die zu einer unangenehmen Gelenksteifigkeit und damit einhergehenden Schmerzen führen. Vor allem sind hiervon die Schulter- und Kniegelenke betroffen.
Krankheitsverlauf und Therapie
Der Verlauf der Krankheit ist bei jedem Patienten individuell. Das bedeutet, dass es bei manchen Patienten lediglich zu wenigen Schüben kommt und die Krankheit anschließend verschwindet. Es kann aber auch sein, dass die Krankheit eine Gelenkzerstörung auslöst, wodurch sogar innere Organe beeinträchtig werden.
Derzeit gehört Rheuma noch zu den unheilbaren Krankheiten. Es gibt aber bereits viele Behandlungsformen, mit denen die Krankheit unter Kontrolle gebracht werden kann. Gerade weil es sich um eine noch unheilbare Krankheit handelt, betreiben viele Wissenschaftler Forschung in diesem Gebiet. Als Proband bei einer klinischen Studie zu Rheuma können Sie den medizinischen Fortschritt unterstützen und profitieren möglicherweise von innovativen Medikamenten und Therapien, bevor diese außerhalb von Studien verfügbar sind.
Häufige Fragen
Bei einer klinischen Studie untersuchen Ärzte zusammen mit Erkrankten neue Behandlungen oder Geräte, um eine Krankheit zu therapieren. Im Vordergrund steht immer, dass Ansätze gefunden werden, die wirksam und arm an Nebenwirkungen sind.
Die Sicherheit der Studienteilnehmer und die Vermeidung von Risiken stehen bei jeder klinischen Studie an oberster Stelle. Jede klinische Studie in Deutschland wird vor Beginn von mehreren Kontrollinstanzen auf Aufbau, Ethik und Patientennutzen geprüft. Nur wenn die Studie den strengen Anforderungen entspricht, darf Sie auch durchgeführt werden.
Nichtsdestotrotz ist eine Studienteilnahme immer mit Risiken verbunden. Über die genauen Risiken einer jeden Studie klärt Sie der Prüfarzt beim Erstgespräch am Zentrum auf. Mit ihm können Sie alle Bedenken in Ruhe besprechen. Eine Teilnahme an einer Studie ist etwas sehr Persönliches. Sie können daher jederzeit von einer Teilnahme absehen oder auch zurücktreten.
Teilnehmer einer klinischen Studie leisten einen wertvollen Beitrag zum medizinischen Fortschritt und zur Verbesserung der Behandlung einer bestimmten Erkrankung. So können Sie selbst und zukünftige Patienten von den in der Studie gesammelten Erkenntnissen profitieren.