
Hypercholesterinämie
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Hypercholesterinämie: wir klären auf
Hypercholesterinämie ist eine häufige Erkrankung, bei der Betroffene zu viel Cholesterin im Blut haben. Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die von der Leber gebildet wird und auch in bestimmten Lebensmitteln enthalten sein kann. Cholesterin ist zwar für den Körper lebenswichtig, ein zu hoher Cholesterinspiegel kann jedoch schädlich sein.

270.000 (familiäre Hypercholesterinämie)
erkrankte Menschen in Deutschland
26.000.000 (familiäre Hypercholesterinämie)
erkrankte Menschen weltweit
0,2-0,5 (familiäre Hypercholesterinämie)%
12-Monats-Prävalenz
Hypercholesterinämie: kurz und einfach erklärt
Hypercholesterinämie bezeichnet einen erhöhten Cholesterinspiegel im Blut. Cholesterin wird von sogenannten Lipoproteinen durch das Blut transportiert. Es gibt zwei Haupttypen von Lipoproteinen, die für den Transport von Cholesterin verantwortlich sind: Low-Density-Lipoprotein (LDL) und High-Density-Lipoprotein (HDL).
LDL-Cholesterin, das oft als “schlechtes” Cholesterin bezeichnet wird, kann sich in den Arterien ablagern und eine Erkrankung verursachen, die als Atherosklerose bekannt ist. Die Fettablagerungen verengen und verhärten die Arterien und behindern den Blutfluss zu lebenswichtigen Organen wie Herz und Gehirn. Mit der Zeit kann dies das Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. HDL-Cholesterin hingegen wird als “gutes” Cholesterin bezeichnet, da es hilft, überschüssiges Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen.
Für Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit sollten Sie Ihren Cholesterinspiegel regelmäßig prüfen lassen. Ist der Cholesterinspiegel zu hoch, kann eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und Medikamenten dazu beitragen, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken und den HDL-Cholesterinspiegel zu erhöhen.
Hypercholesterinämie : kurz und einfach erklärt
Hypercholesterinämie bezeichnet einen erhöhten Cholesterinspiegel im Blut. Cholesterin wird von sogenannten Lipoproteinen durch das Blut transportiert. Es gibt zwei Haupttypen von Lipoproteinen, die für den Transport von Cholesterin verantwortlich sind: Low-Density-Lipoprotein (LDL) und High-Density-Lipoprotein (HDL).
LDL-Cholesterin, das oft als “schlechtes” Cholesterin bezeichnet wird, kann sich in den Arterien ablagern und eine Erkrankung verursachen, die als Atherosklerose bekannt ist. Die Fettablagerungen verengen und verhärten die Arterien und behindern den Blutfluss zu lebenswichtigen Organen wie Herz und Gehirn. Mit der Zeit kann dies das Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. HDL-Cholesterin hingegen wird als “gutes” Cholesterin bezeichnet, da es hilft, überschüssiges Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen.
Für Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit sollten Sie Ihren Cholesterinspiegel regelmäßig prüfen lassen. Ist der Cholesterinspiegel zu hoch, kann eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und Medikamenten dazu beitragen, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken und den HDL-Cholesterinspiegel zu erhöhen.
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Ursachen zu Hypercholesterinämie
Was ist Cholesterin?
Cholesterin ist eine wachsartige, fettähnliche Substanz, die sich in jeder Zelle Ihres Körpers befindet. Es ist wichtig für die Produktion von Hormonen, Vitamin D und Gallensäuren, die bei der Verdauung helfen. Cholesterin ist auch entscheidend für die Struktur und das Funktionieren der Zellmembranen. Cholesterin wird zwar größtenteils von Ihrem Körper selbst produziert, kann aber auch über tierische Lebensmittel aufgenommen werden.
Arten von Cholesterin: LDL, HDL und Triglyceride
Cholesterin löst sich schlecht in wässrigen Substanzen wie Blut. Damit der Körper Cholesterin im Blut transportieren kann, verpackt er es mit verschiedenen Eiweißen zu winzigen Paketen. Dabei entstehen die sogenannten Lipoproteine. Sie bestehen aus Fett (Lipid) und Eiweiß (Protein) und transportieren das Cholesterin über die Blutgefäße zu den Körperzellen, die sie benötigen. Lipoproteine gibt es mit sehr niedriger Dichte (VLDL – Very Low Density Lipoproteins), mit niedriger Dichte (LDL – Low Density Lipoproteins) und mit hoher Dichte (HDL – High Density Lipoproteins).
Alle Arten von Cholesterin haben eigene Rollen und Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Low-Density-Lipoprotein (LDL)-Cholesterin wird oft als “schlechtes” Cholesterin bezeichnet. LDL-Cholesterin transportiert Cholesterin von der Leber in den Körper, wo es für viele Aufgaben genutzt wird. Überschüssiges LDL kann aber auch in den Arterien abgelagert werden. Ein hoher LDL-Wert ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. High-Density-Lipoprotein (HDL) hingegen wird oft als “gutes” Cholesterin bezeichnet. HDL-Cholesterin nimmt überschüssiges Cholesterin aus dem Körper auf und befördert es zur Leber, wo es abgebaut und mit der Gallenflüssigkeit ausgeschieden wird. Ein hoher HDL-Wert wirkt sich vermutlich günstig auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.
Neben LDL- und HDL-Cholesterin sind Triglyceride eine weitere Fettart im Blut.. Ein hoher Triglyceridspiegel geht häufig mit einem niedrigen HDL-Cholesterinspiegel einher, eine Kombination, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Hypercholesterinämie: Definition und Arten
Was ist eine Hypercholesterinämie?
Sind die Cholesterinwerte im Blut erhöht, bezeichnen Medizinerinnen und Mediziner das als Hypercholesterinämie. Üblicherweise zirkuliert dann zu viel LDL-Cholesterin im Körper. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel erhöht das Risiko für Herzkrankheiten und andere kardiovaskuläre Probleme.
Es gibt zwei Haupttypen von Hypercholesterinämie: primäre und sekundäre. Die primäre Hypercholesterinämie, auch bekannt als familiäre Hypercholesterinämie (FH), wird durch eine genetische Störung verursacht. Zu einer FH kommt es, wenn man von den Eltern ein verändertes Gen geerbt hat, das den Stoffwechsel des LDL-Cholesterins stört. Betroffene haben dadurch zu hohe Cholesterinwerte. Menschen mit FH haben ein deutlich höheres Risiko, in einem früheren Alter Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln als andere.
Die sekundäre Hypercholesterinämie ist deutlich häufiger als die primäre Form. Sie wird durch andere Krankheiten ausgelöst. Zu diesen zählen beispielsweise Übergewicht, ein Diabetes mellitus, eine chronische Niereninsuffizienz oder auch eine Schilddrüsenunterfunktion. Die sekundäre Hypercholesterinämie können Sie mit einem gesunden Lebensstil und der Behandlung der Grunderkrankung in den Griff bekommen.
Genetische Faktoren und familiäre Hypercholesterinämie
Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Hypercholesterinämie, insbesondere bei der familiären Hypercholesterinämie (FH). FH ist eine vererbte Erkrankung, bei der der Körper das LDL-Cholesterin nicht aus dem Blut transportieren kann. Das führt zu Ablagerungen von LDL-Cholesterin in den Blutgefäßen und erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Eine FH wird in der Regel durch Mutationen in Genen verursacht, die für die Bildung von LDL-Rezeptoren verantwortlich sind. Diese Rezeptoren helfen dabei, LDL-Cholesterin aus dem Blut zu entfernen, indem sie es binden und von den Zellen aufnehmen lassen. Wenn diese Rezeptoren aufgrund von Genmutationen nicht richtig funktionieren, sammelt sich LDL-Cholesterin im Blut an.
Die familiäre Hypercholesterinämie ist eine autosomal dominante Erkrankung, d.h. wenn ein Elternteil die Krankheit hat, besteht eine 50-prozentige Chance, dass jedes Kind die Krankheit erbt. In einigen Fällen können Sie eine FH mit einer veränderten Lebensweise und Medikamenten in den Griff bekommen. Schwere Formen von FH machen Behandlungen wie LDL-Apherese oder sogar eine Lebertransplantation erforderlich.
Wird die FH bei Betroffenen frühzeitig festgestellt, können Ärzt:innen geeignete Maßnahmen ergreifen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern oder zu verzögern und die Gesundheit zu verbessern.
Ursachen und Risikofaktoren
Ernährungsbedingte Faktoren
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Hypercholesterinämie. Eine ungesunde Ernährung mit einem hohen Anteil an Transfettsäuren und gesättigten Fettsäuren kann den LDL-Cholesterinspiegel im Blut erhöhen.Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Milch und Käse liefern viele gesättigte Fettsäuren. Auch tierische Fette wie Butter, Butterschmalz, Schweineschmalz, Schmand und Sahne enthalten gesättigte Fettsäuren. Transfettsäuren entstehen bei der Herstellung von Fertigprodukten und Fast Food. Typische Beispiele sind Frittiertes wie Nuggets, Pommes Frites, Kroketten, Berliner, Krapfen sowie Blätterteiggebäck, Croissants und Chips.
Gut zu wissen: Tierische Lebensmittel wie Rind- und Schweinefleisch, Leber, Eier und Butter liefern Cholesterin. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass sie den Cholesterinspiegel im Körper kaum beeinflussen. Denn der Körper stellt Cholesterin großteils selbst her und kann die eigene Cholesterinproduktion bremsen, wenn er über die Nahrung zu viel Cholesterin aufnimmt. Daher ist eher die Zusammensetzung der Fettsäuren entscheidend dafür, wie hoch das LDL-Cholesterin im Blut steigt. Fachleute sagen: Indem weniger gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren, dafür aber mehr einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren aufgenommen werden, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärker gesenkt werden als durch das Meiden von Cholesterin in der Nahrung.
Einige Lebensmittel, wie fetter Fisch, Avocado und Nüsse, enthalten gesunde mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die laut Studien dazu beitragen können, den HDL-Cholesterinspiegel zu erhöhen und das allgemeine Cholesterinprofil zu verbessern.
Lebensstil-Faktoren: Bewegungsarmut, Fettleibigkeit und Rauchen
Neben der Ernährung können auch andere Lebensstilfaktoren zur Entwicklung einer Hypercholesterinämie beitragen. Viel Sitzen und wenig Bewegung führen dazu, dass der HDL-Cholesterinspiegel sinkt und das Risiko für einen hohen LDL-Cholesterinspiegel steigt.
Fettleibigkeit, also Adipositas, ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor für Hypercholesterinämie. Übermäßiges Körpergewicht, insbesondere übermäßiges viszerales Fett im Bauchbereich, kann zu einem erhöhten LDL-Cholesterinspiegel und einem verringerten HDL-Cholesterinspiegel führen.
Rauchen ist nicht nur schädlich für die Lunge, sondern wirkt sich auch negativ auf den Cholesterinspiegel aus. Rauchen senkt den HDL-Cholesterinspiegel und schädigt die Arterienwände, wodurch sie anfälliger für Cholesterinablagerungen und Plaquebildung werden.
Genetische Veranlagung
Auch eine genetische Veranlagung kann zu einem hohen Cholesterinspiegel beitragen. Die Gene können sich darauf auswirken, wie der Körper die Cholesterinsynthese, den Stoffwechsel und die Ausscheidung reguliert. Eine genetische Veranlagung für Hypercholesterinämie kann von den Eltern vererbt werden und erhöht das Risiko, die Krankheit zu entwickeln. Menschen, in deren Familie Hypercholesterinämie vorkommt, haben mit größerer Wahrscheinlichkeit einen hohen Cholesterinspiegel und ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Andere Erkrankungen
Bestimmte Erkrankungen können ebenfalls zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen. Zum Beispiel können Menschen mit schlecht eingestelltem Diabetes einen hohen LDL-Cholesterinspiegel und einen niedrigen HDL-Cholesterinspiegel haben. Hormonelle Störungen wie Schilddrüsenunterfunktion und Cushing-Syndrom können ebenfalls den Cholesterinstoffwechsel beeinträchtigen und zu einem hohen Cholesterinspiegel beitragen. Außerdem können Nieren- und Lebererkrankungen die Art und Weise, wie der Körper Cholesterin verarbeitet, beeinträchtigen und zu veränderten Cholesterinwerten führen. Für Menschen mit diesen Grunderkrankungen ist es wichtig, eng mit ihren Ärzt:innen zusammenzuarbeiten und ihren Cholesterinspiegel im Blick zu behalten.
Symptome zu Hypercholesterinämie

Eine Hypercholesterinämie wird auch als stiller Killer bezeichnet, da sie in der Regel keine offensichtlichen Symptome hervorruft. Menschen mit einem hohen Cholesterinspiegel bemerken möglicherweise keine Anzeichen, bis die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat oder zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung führt.
Sehr hohe, erblich bedingte Cholesterinwerte können manchmal zu sichtbaren Ablagerungen unter der Haut führen. Typisch sind dann gelbliche Erhebungen an der Achillessehne oder oberhalb der Augenlider. Auch Schwellungen an den Sehnen der Hand können auf Cholesterinablagerungen hinweisen. Im Auge können sie durch einen hellen Ring am Rand der Iris sichtbar werden.
Diagnose zu Hypercholesterinämie

Screening und Diagnose: Cholesterin-Tests (LDL, HDL, Gesamtcholesterin)
Eine Hypercholesterinämie wird mithilfe eines Bluttests festgestellt. Der Person wird eine Blutprobe entnommen und zur Analyse an ein Labor geschickt. Zurück kommen die Werte von LDL-, HDL- und Gesamtcholesterin. Das Gesamtcholesterin ist die Summe der LDL- und HDL-Cholesterinwerte. Anhand der Ergebnisse können medizinische Fachkräfte feststellen, ob eine Person einen hohen Cholesterinspiegel hat und ihr Risiko für Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschätzen.
Der Cholesterinspiegel wird in Milligramm pro Deziliter (mg/dL) Blut gemessen. Ab wann ein Cholesterinwert als „zu hoch“ eingestuft wird, ist nicht einheitlich geregelt – es gibt verschiedene Definitionen. Das National Cholesterol Education Program (NCEP) hat Richtlinien für den Cholesterinspiegel festgelegt. Diesen Richtlinien zufolge ist ein Gesamtcholesterinspiegel von weniger als 200 mg/dL wünschenswert. Ein Wert zwischen 200 und 239 mg/dL gilt als grenzwertig hoch, während ein Wert von 240 mg/dL oder höher als zu hoch eingestuft wird.
Menschen mit Hypercholesterinämie sollten Ihre Cholesterinwerte regelmäßig checken lassen. Häufig werden dabei Lipidprofil-Tests gemacht. Lipidprofil-Tests umfassen in der Regel die Messung von Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceriden.
Durch regelmäßige Lipid-Profil-Tests können die Betroffenen eng von ihren Ärzt:innen begleitet werden. Ärzt:innnen können zu Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und Medikamenten beraten. Außerdem ermöglicht die regelmäßige Untersuchung des Lipidprofils eine frühzeitige Erkennung möglicher Abweichungen vom Zielcholesterinspiegel. Betroffene können dann gezielt gegensteuern und dadurch das Risiko für Komplikationen wie Atherosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall senken.
Behandlung zu Hypercholesterinämie

Ein gesunder Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle bei der Senkung des Cholesterinspiegels und der allgemeinen Herz-Kreislauf-Gesundheit. Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen, regelmäßig Sport treiben und sich bewegen sowie das Rauchen aufgeben, können Sie viel erreichen.
Gesunde Ernährung: Weniger tierische Fette und Fertigprodukte
Mit einer Hypercholesterinämie sollten Sie weniger gesättigte Fette zu sich nehmen. Gesättigte Fette stecken vor allem in tierischen Produkten wie Butter, Butterschmalz, Schweineschmalz, Schmand, Sahne, Fleisch, Wurst, Milch und Käse. Aber auch Palm- und Kokosfett enthalten gesättigte Fettsäuren. Sie sollten auch Transfettsäuren meiden. Transfettsäuren entstehen bei der Herstellung von Fertigprodukten und Fast Food.
Essen Sie stattdessen mehr Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, magere Eiweißquellen wie Fisch und Geflügel und pflanzliche Eiweiße (wie Soja, Bohnen, Linsen und Erbsen). Planen Sie pro Woche ein bis zwei Portionen fettreichen Fisch ein (Makrele, Hering, Lachs, Sardinen, Thunfisch). Fette Seefische liefern Omega-3-Fettsäuren. Sie können das LDL-Cholesterin senken. Nutzen Sie Pflanzenöle wie Oliven-, Lein-, Walnuss- und Rapsöl. Sie enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System gesund halten. zu sich zu nehmen.
Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität
Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität sind wesentliche Bestandteile der Behandlung von Hypercholesterinämie. Ausdauersportarten wie zügiges Gehen, Laufen, Schwimmen oder Radfahren können dazu beitragen, den Spiegel des High-Density-Lipoproteins (HDL), des “guten” Cholesterins, zu erhöhen und gleichzeitig das Low-Density-Lipoprotein (LDL), das “schlechte” Cholesterin, zu senken. Streben Sie mindestens 150 Minuten mäßig intensives Training oder 75 Minuten intensives Training pro Woche an.
Kein Rauchen
Rauchen hat eine schädliche Wirkung auf den Cholesterinspiegel und die allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit. Es senkt den HDL-Cholesterinspiegel und schädigt die Blutgefäße, so dass sie anfälliger für Plaqueablagerungen werden. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, verringern Sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und beugen gleichzeitig Krebs- und Lungenerkrankungen vor. Suchen Sie Unterstützung bei medizinischem Fachpersonal, nehmen Sie an Raucherentwöhnungsprogrammen teil oder probieren Sie eine Nikotinersatztherapie, um Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Ausstieg zu erhöhen.
Medikamente
In manchen Fällen reichen Änderungen der Lebensweise allein nicht aus, um die Hypercholesterinämie wirksam zu behandeln. Medikamente können notwendig sein, um den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
1. Statine und andere cholesterinsenkende Medikamente
Statine sind die am häufigsten verschriebenen Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels. Sie wirken, indem sie die Produktion von Cholesterin in der Leber verringern und die Fähigkeit der Leber erhöhen, LDL-Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Andere cholesterinsenkende Medikamente wie Gallensäure-Sequestratoren, Ezetimib und Fibrate können Ärzt:innen je nach individuellen Bedürfnissen und Umständen ebenfalls verschreiben.
2. Kombinationstherapien
In einigen Fällen kann eine Kombinationstherapie erforderlich sein, um die Hypercholesterinämie wirksam zu behandeln. Dabei werden mehrere Medikamente eingesetzt, die auf verschiedene Aspekte des Cholesterinstoffwechsels abzielen. Die Kombination von Statinen mit anderen cholesterinsenkenden Medikamenten kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel besser zu kontrollieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
Stressbewältigungstechniken
Chronischer Stress kann sich negativ auf den Cholesterinspiegel und die allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit auswirken. Daher kann ist es für Menschen mit Hypercholesterinämie vorteilhaft sein, wirksame Techniken zur Stressbewältigung anzuwenden. Es gibt verschiedene Techniken, die helfen können, Stress zu reduzieren, darunter:
- Achtsamkeitsmeditation: Dabei richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment und nehmen ihn ohne Bewertung an. Es hat sich gezeigt, dass Achtsamkeitsmeditation Stress reduziert, den Blutdruck senkt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.
- Tiefe Atemübungen: Die tiefe Zwerchfellatmung aktiviert die körpereigene Entspannungsreaktion, fördert ein Gefühl der Gelassenheit und baut Stress ab. Üben Sie die tiefe Atmung, indem Sie langsam und tief durch die Nase einatmen, die Luft einige Sekunden lang anhalten und dann langsam durch den Mund ausatmen.
- Yoga und Tai Chi: Sowohl Yoga als auch Tai Chi kombinieren körperliche Bewegung mit tiefer Atmung und Achtsamkeit, was sie zu effektiven Stressbewältigungstechniken macht. Diese Praktiken können Flexibilität, Kraft und Gleichgewicht verbessern und gleichzeitig die Entspannung fördern und den Stresspegel senken.
Klinische Studien und Forschung zu Hypercholesterinämie
Klinische Studien sind Forschungsstudien, die Ärzten helfen, neue Behandlungen, Medikamente und Medizinprodukte zu entwickeln, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern.
Durch die Teilnahme an einer klinischen Studie können Sie eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des medizinischen Wissens und der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für verschiedene Krankheiten und Leiden spielen.

Leben mit Hypercholesterinämie

Folgen eines hohen Cholesterinspiegels
Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Ein hoher Cholesterinspiegel kann ernste Auswirkungen auf unsere kardiovaskuläre Gesundheit haben. Eine der wichtigsten Komplikationen eines hohen Cholesterinspiegels ist die Entwicklung von Atherosklerose. Atherosklerose tritt auf, wenn die Arterien durch die Ansammlung von Plaque, die hauptsächlich aus Cholesterin und Fett besteht, verengt und verhärtet werden. Im Laufe der Zeit kann diese Plaque den Blutfluss behindern und verschiedene kardiovaskuläre Probleme verursachen.
Wenn die Arterien mit Plaque verstopft sind, muss das Herz mehr arbeiten, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Diese dauerhafte Anstrengung belastet das Herz und kann zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronarer Herzkrankheit, Angina pectoris und peripherer arterieller Verschlusskrankheit führen. Unbehandelt kann die Atherosklerose fortschreiten und zu schweren Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen.
Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall
Ein hoher Cholesterinspiegel erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich. Wenn die Plaqueablagerungen in den Arterien reißen, können sich Blutgerinnsel bilden, die den Blutfluss behindern. Wenn das Blutgerinnsel den Blutfluss zum Herzen vollständig blockiert, kann es einen Herzinfarkt verursachen. Wenn es den Blutfluss zum Gehirn blockiert, kann es zu einem Schlaganfall führen.
Zu einem Herzinfarkt kommt es, wenn die Blutzufuhr zum Herzen unterbrochen wird, wodurch der Herzmuskel geschädigt wird oder stirbt. Zu den Symptomen eines Herzinfarkts gehören Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, Übelkeit und Schwindelgefühle. Das ist ein medizinischer Notfall, der sofortige Hilfe erfordert.
Wenn die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird, kann es zum Schlaganfall kommen. Ein Schlaganfall kann zu Hirnschäden führen. Zu den Symptomen eines Schlaganfalls können plötzliche Schwäche oder Taubheit auf einer Körperseite, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache und starke Kopfschmerzen gehören. Wie ein Herzinfarkt ist auch ein Schlaganfall ein medizinischer Notfall, der sofortige medizinische Hilfe erfordert.
Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden
Neben dem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann sich ein hoher Cholesterinspiegel auch negativ auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Er kann zu anderen Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit beitragen. Darüber hinaus kann ein hoher Cholesterinspiegel verschiedene Organe und Systeme im Körper beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Nierenerkrankungen, peripheren Arterienerkrankungen und bei Männern zu Erektionsstörungen führen.
Durch eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger körperlicher Betätigung und des Rauchverzichts, können Sie das Risiko für diese Gesundheitsprobleme erheblich verringern.
Strategien zur Prävention
Gesundheitsvorsorge
Mit einem gesunden Lebensstil und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Sie einer Hypercholesterinämie vorbeugen. Die Gesundheitsvorsorge spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Kontrolle von Hypercholesterinämie. Durch die aktive Teilnahme an präventiven Gesundheitsmaßnahmen können Einzelpersonen proaktive Schritte unternehmen, um das Risiko der Entwicklung eines hohen Cholesterinspiegels und der damit verbundenen Komplikationen zu verringern. Zur Gesundheitsvorsorge gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen, Routine-Screenings und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen, um das allgemeine Wohlbefinden zu erhalten.
Gesunde Lebensgewohnheiten
Einfache Änderungen der täglichen Routine können sich erheblich auf den Cholesterinspiegel und die allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit auswirken. Regelmäßige Bewegung, eine nährstoffreiche Ernährung und der Verzicht auf das Rauchen sind wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise.
Früherkennung und Management
Lassen Sie Ihre Cholesterinwerte regelmäßig bei Ärzt:innen checken. Bei diesen Untersuchungen können medizinische Fachkräfte alle Risikofaktoren beurteilen, den aktuellen Cholesterinspiegel ermitteln und Ratschläge für ein effektives Cholesterinmanagement geben. Darüber hinaus ermöglichen regelmäßige Kontrolluntersuchungen die frühzeitige Erkennung von Hypercholesterinämie, was die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht.
Ernährungstipps
Lebensmittel, die den Cholesterinspiegel senken
Eine gesunde Ernährung spielt bei Hypercholesterinämie eine entscheidende Rolle. Die Aufnahme bestimmter Lebensmittel in Ihre täglichen Mahlzeiten kann dazu beitragen, Ihren Cholesterinspiegel zu senken und die allgemeine Gesundheit Ihres Herzens zu fördern.
1. Lösliche Ballaststoffe
Lösliche Ballaststoffe helfen, Cholesterin zu binden und aus dem Körper zu entfernen, bevor es absorbiert werden kann. Gute Quellen für lösliche Ballaststoffe sind Hafer, Gerste, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.
2. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind für ihre herzgesunden Eigenschaften bekannt. Sie können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und Entzündungen zu reduzieren. Nehmen Sie Lebensmittel wie fetten Fisch (Lachs, Hering, Makrele), Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen, sowie Lein- und Rapsölin Ihren Speiseplan auf, um sich mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen.
Lebensmittel, die den Cholesterinspiegel erhöhen
Achten Sie auf die Lebensmittel, die zu einem hohen Cholesterinspiegel beitragen. Wenn Sie diese Lebensmittel meiden oder einschränken, können Sie Ihre Hypercholesterinämie besser in den Griff bekommen.
1. Gesättigte und Transfette
Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten und Transfetten sollten Sie einschränken, da sie Ihren LDL-Cholesterinspiegel erhöhen können. Diese Fette sind häufig in rotem Fleisch, Vollfett-Milchprodukten, Butter, Sahnee und verarbeiteten Snacks enthalten. Entscheiden Sie sich stattdessen für mageres Fleisch, fettarme Milchprodukte, fetten Seefisch und Pflanzenöle.
2. Fertigprodukte, Süßigkeiten und süße Getränke
Behalten Sie Ihre Kalorienaufnahme im Blick. Fertigprodukte, Fast Food, zuckerhaltige Getränke wie Limonaden und Süßigkeiten fördern Übergewicht. Fertigprodukte und Fast Food erhöhen das LDL-Cholesterin im Körper.
Überwachung und Nachsorge
Regelmäßige Kontroll- und Folgebesuche
Regelmäßige Kontroll- und Nachsorgeuntersuchungen sind für eine erfolgreiche Behandlung der Hypercholesterinämie wichtig. Diese Routinebesuche ermöglichen es dem medizinischen Fachpersonal, Ihre Cholesterinwerte genau zu überwachen, die Wirksamkeit Ihres Behandlungsplans zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Bei diesen Kontrolluntersuchungen wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihre Krankengeschichte überprüfen und eine körperliche Untersuchung durchführen, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen. Sie werden über Veränderungen Ihrer Symptome, Ihres Lebensstils oder Ihrer Medikamente berichten. Diese Gespräche bieten Ihnen die Gelegenheit, Ihre Sorgen und Fragen zu besprechen.
Anpassungen des Behandlungsplans
Auf Grundlage der Ergebnisse Ihrer Cholesterintests und Ihres allgemeinen Gesundheitszustands kann Ihre Behandlung angepasst werden. Wenn Ihr Cholesterinspiegel beispielsweise trotz gesunder Ernährung und Lebensweise weiterhin hoch ist, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Verschreibung von cholesterinsenkenden Medikamenten wie Statinen oder anderen cholesterinsenkenden Medikamenten in Erwägung ziehen. Wenn sich Ihr Cholesterinspiegel hingegen deutlich verbessert hat, könnte die Medikamentendosis vielleicht schrittweise reduziert werden.
Unser Fazit zu Hypercholesterinämie
Hypercholesterinämie ist gekennzeichnet durch einen hohen Cholesterinspiegel im Blut, insbesondere LDL-Cholesterin, der zur Ablagerung von Plaque in den Arterien führen kann. Dadurch erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Fachleute unterscheiden die primäre und sekundäre Hypercholesterinämie. Bei der primären Hypercholesterinämie spielen genetische Faktoren, bei der sekundären Hypercholesterinämie dagegen Lebensstilfaktoren eine Rolle bei der Entstehung.
Um den Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen, sollten Sie ihren Lebensstil anpassen. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und Pflanzenölen und wenig gesättigten Fettsäuren, regelmäßige körperliche Bewegung und die Aufgabe des Rauchens sind für die Senkung des Cholesterinspiegels unerlässlich. Zusätzlich können Ärzt:innen bei Bedarf Medikamente wie Statine verschreiben, um den Cholesterinspiegel zu senken.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Bluttests sind notwendig, um den Cholesterinspiegel zu überwachen und gegebenenfalls den Behandlungsplan anzupassen.
Text-, Quellen- und Autoreninformationen
Letzte Aktualisierung
Quellenangaben
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