Bluthochdruck ist weit verbreitet, wird aber oftmals nicht ernstgenommen. Die Symptome beginnen unauffällig. Langfristig kann es jedoch zu lebensbedrohlichen Gesundheitsschäden kommen! Was Sie deswegen über die Symptome von Bluthochdruck wissen sollten, erfahren Sie hier.
Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine Erkrankung des Gefäßsystems mit einem dauerhaft erhöhten Blutdruck. Sie gehört weltweit zu den bedrohlichsten Krankheiten. In Europa ist etwa die Hälfte der Menschen betroffen. Da die Symptome schleichend beginnen und oft über eine lange Zeit nicht bemerkt werden, liegt die Dunkelziffer vermutlich höher.
Der dauerhaft erhöhte Druck belastet die Gefäße und Organe und schädigt sie dadurch langfristig. So kann es z. B. zum Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen kommen. Schon ein leicht erhöhter Blutdruck kann dramatische Folgen haben. Sie sollten die Symptome also kennen, um rechtzeitig auf einen möglichen Bluthochdruck aufmerksam zu werden.
Ab wann wird von einem Bluthochdruck gesprochen?
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) beträgt der optimale Blutdruck 120/ 80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Indem er bei körperlicher Aktivität oder Stress steigt und bei Ruhe sinkt, kann sich der Blutdruck an verschiedene Situationen anpassen. Beim gesunden Menschen pendelt er sich immer wieder im Normalbereich ein. Liegt der Wert jedoch dauerhaft bei mindestens 140/ 90 mmHg, liegt ein Bluthochdruck vor.
Welche Symptome löst Bluthochdruck aus?
Die Symptome von Bluthochdruck beginnen schleichend und werden zu Beginn häufig gar nicht bemerkt. Zudem werden sie häufig mit allgemeinen Stresssymptomen oder bei Frauen mit den Wechseljahren verwechselt. Aus diesem Grund wird die Diagnose häufig während einer Routineuntersuchung gestellt oder sogar erst, wenn bereits Folgeerkrankungen aufgetreten sind.
Die 11 Symptome des Bluthochdrucks sind:
- Schwindel und Übelkeit
- Kopfschmerzen, vor allem morgens im Hinterkopf
- Herzklopfen oder -stolpern
- Kurzatmigkeit bei Belastung
- Innere Unruhe und Nervosität
- Schlafstörungen: Blutdruck sollte im Schlaf absinken, tut es bei Bluthochdruck aber nicht
- Müdigkeit
- Ohrensausen
- Nasenbluten
- Rote Gesichtsfarbe, manchmal sichtbare rote Äderchen
- Sehstörungen
Was ist eine hypertensive Krise?
Von einer hypertensiven Krise wird gesprochen, wenn der Blutdruck spontan auf einen Wert von etwa 230/130 mmHg schießt. Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und ein Engegefühl in der Brust setzen sofort ein. Eine hypertensive Krise ist lebensbedrohlich! Gehen Sie also sofort zum Arzt/ zum Arzt oder rufen einen Notarzt/ eine Notärztin!
Eine frühe Behandlung des Bluthochdrucks ist wichtig um Folgeschäden wie einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen vorzubeugen. Das ist nur möglich, wenn der Bluthochdruck früh erkannt wird. Achten Sie also bei sich selbst auf die Symptome und lassen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren!
Quellenangaben
- Deutsche Herzstiftung (2023). Verfügbar unter: Plötzlicher Bluthochdruck – was soll ich tun?
- Stawowy, Prof. Dr. med. P. (2022). Verfügbar unter: Hypertonie (Bluthochdruck) Ursachen, Symptome, Diagnostik & Therapie.