Es ist unbestritten, dass langjähriges Rauchen die Wahrscheinlichkeit an COPD zu erkranken erhöht. Aber was bedeutet das Rauchen für jemanden, der/ die an einer klinischen Studie teilnehmen möchte? Und was sind die sogenannten „Packungsjahre“?
Meist sind Patient:innen bei einer Erstdiagnose von COPD etwa 40 Jahre alt und haben bereits 15-30 Jahre ihres Lebens geraucht.
Um den Verlauf von COPD zu verlangsamen ist es wichtig mit dem Rauchen aufzuhören. Auch viele klinische Studien zu COPD verlangen von den Patient:innen einen vorherigen Rauchstopp. Manchmal genügt eine Reduzierung des täglichen Tabakkonsums für eine Studienteilnahme, doch oftmals wird auch eine Rauchfreiheit von mindestens einem Jahr vorausgesetzt.
Was sind Packungsjahre?
Studien zu COPD errechnen den (historischen) Tabakkonsum des Patient:innen immer in sogenannten „Packungsjahren“. Ein Packungsjahr errechnet sich wie folgt:
Jahre des Rauchens x Anzahl an Zigarettenschachteln pro Tag
Beispiel: Tim hat 10 Jahre lang ca. eine halbe Schachtel Zigaretten pro Tag geraucht. Seine Packungsjahre addieren sich somit zu 5 (10x 0,5 = 5).
Bei klinischen Studie zu COPD liegt die maximale Anzahl an Packungsjahren für Patient:innen im Durchschnitt bei 10. Das heißt, ein Patient:innen darf höchstens 10 Jahre maximal eine Schachtel Zigaretten pro Tag geraucht haben oder eben 20 Jahre ½ Schachtel Zigaretten pro Tag, usw.
Wenn Sie sich für eine Teilnahme an einer klinischen Studie interessieren, überdenken Sie bitte Ihren Tabakkonsum!
Quellenangaben
- Vögtli, Dr. A. (2016). Verfügbar unter: Packungsjahr.