COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine weit verbreitete Erkrankung von globaler Bedeutung und hat in den USA bereits den vierten Platz unter den häufigsten Todesursachen eingenommen.
Häufigkeit der Todesfälle steigt weltweit
Schätzungen zufolge sind in Deutschland ca. sieben Millionen Menschen an COPD erkrankt. Es kann dabei von einem globalen Phänomen gesprochen werden, da COPD als einzige der zehn häufigsten tödlichen Krankheiten an Häufigkeit zunimmt.
Die letzte Schätzung der WHO aus dem Jahr 2007 geht von 210 Millionen Betroffenen weltweit aus. Da eine COPD häufig erst im späten Stadium (GOLD-Stadium II, III oder IV) diagnostiziert wird, gibt es eine hohe Dunkelziffer an COPD-Erkrankungen, die bisher nicht erfasst werden können, von deren Existenz aber aufgrund empirischer Erhebungen mit großer Wahrscheinlichkeit auszugehen ist.
Wer ist gefährdet?
Als Hauptrisikofaktor gilt das Rauchen. Es erhöht das Erkrankungsrisiko im Vergleich zu Nichtraucher:innen um das 13-fache. Je länger und je mehr jemand raucht, desto höher ist das Risiko an COPD zu erkranken. Frauen reagieren übrigens empfindlicher auf den Tabakqualm, weshalb sie häufiger als Männer erkranken.
Häufig unterschätzt werden die Auswirkungen des Passivrauchens. Auch so wird das COPD-Risiko deutlich erhöht, vor allem, wenn Sie schon als Kind dem Passivrauch ausgesetzt wurden.
Allerdings können auch Nichtraucher:innen an COPD erkranken. Hier spielt eine gewisse Vererbbarkeit eine Rolle.
Quellenangaben
- Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (2023). Verfügbar unter: Global Strategy for the Diagnosis, Management and Prevention of chronic pulmonary Disease. GOLD Report 2023.
- OECD/European Observatory on Health Systems and Policies (2021). Verfügbar unter: State of Health in the EU. Deutschland: Länderprofil Gesundheit 2021.