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Die 7 besten Mittel gegen Schuppenflechte

Ratgeber aus der Kategorie Psoriasis-Schuppenflechte

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Typisches Merkmal ist eine gerötete und schuppige Haut, die manchmal juckt. Eine Schuppenflechte kann ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie verläuft in Schüben mit mal stärkeren, mal leichten oder gar keinen Problemen.

Schuppenflechte ist nicht heilbar, kann aber gut behandelt werden. Je nachdem, wie eine Psoriasis ausgeprägt ist, bekommen Betroffene Medikamente zum Einnehmen oder Auftragen (wie Salben oder Cremes) verschrieben. Auch Lichttherapien sind möglich. 

Darüber hinaus können Betroffene selbst viele Maßnahmen ergreifen, um die Behandlung zu unterstützen. Nahrungsergänzungsmittel, Hausmittel und Alltagstipps – Wir haben die besten Mittel gegen Schuppenflechte für Sie recherchiert.

Kurzübersicht: Die 7 besten Mittel gegen Schuppenflechte 

  • Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung der Haut. Typische Symptome sind rötliche, schuppende Hautstellen und oft ein starker Juckreiz.
  • Betroffene sollten die Schuppenflechte immer mit Medikamenten behandeln, die Ärzt:innen verschreiben. Ergänzend dazu können Betroffene Hausmittel oder Nahrungsergänzungsmittel nach ärztlicher Absprache ausprobieren. 
  • Bisher konnte die Wirkung von Hausmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln bei Schuppenflechte nicht ausreichend in Studien belegt werden. Fachleute können daher noch keine allgemeinen Empfehlungen dazu aussprechen.
  • Eine gesunde Ernährung, wenig Alkohol, Vermeidung von Stress und eine gute Hautpflege zählen zu den wirksamen Alltagstipps bei Schuppenflechte. 

Hausmittel gegen Schuppenflechte

Manche Betroffene berichten, dass bestimmte Hausmittel die Symptome einer Psoriasis bei ihnen verbessern. Die Studienlage ist bei den meisten natürlichen Substanzen aber wenig aussagekräftig. Das heißt: Medizinische Fachleute können bisher keine klaren Empfehlungen aussprechen. Es ist wissenschaftlich nicht ausreichend gesichert, dass Hausmittel gegen Psoriasis helfen.

Sie sollten eine Psoriasis daher immer mit Medikamenten behandeln, die Ihnen von Ärzt:innen verordnet wurden. Wenn Sie sich darüber hinaus für natürliche Mittel interessieren, sprechen Sie am besten zuerst mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber und klären Sie ab, welche Hausmittel Sie ausprobieren können. Beenden Sie die Anwendung und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken.

Diese Hausmittel testen Betroffene häufig aus:

  • Aloe Vera: Einigen Studien zufolge könnte Aloe Vera dabei helfen, Rötungen und Schuppenbildung im Zusammenhang mit Psoriasis zu lindern. Suchen Sie nach Cremes mit 0,5 Prozent Aloe. Das Aloe-Pflanzengel können Sie bis zu dreimal täglich auf die Haut auftragen.
  • Apfelessig: Manche Betroffene nutzen Apfelessig gegen die juckende Kopfhaut. Dazu tragen Sie Bio-Apfelessig mehrmals pro Woche auf Ihrer Kopfhaut auf. Sollte die Kopfhaut brennen, können Sie den Essig im Verhältnis eins zu eins mit Wasser verdünnen. Wenn der Essig getrocknet ist, spülen Sie die Kopfhaut anschließend ab, das beugt Reizungen vor. Nutzen Sie Apfelessig nicht, wenn Sie offene Wunden haben, wenn Ihre Haut rissig ist oder blutet.
  • Totes-Meer-Salz: Lassen Sie heißes Wasser in die Badewanne ein, dann geben Sie Totes-Meer-Salz dazu. Baden Sie etwa 15 Minuten im warmen Salzwasser. Die optimale Temperatur ist 36 – 37 Grad. Das Bad kann Schuppen lösen und den Juckreiz lindern. Tragen Sie nach dem Baden eine Feuchtigkeitscreme auf, damit die Haut nicht zu trocken wird. 
  • Teebaumöl: Dem australischen Teebaumöl werden antiseptische Eigenschaften nachgesagt. Manche Betroffene finden, dass Shampoo mit Teebaumöl ihre Schuppenflechte auf der Kopfhaut verbessert. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit von Teebaumöl bei Psoriasis belegen. 

Nahrungsergänzungsmittel gegen Schuppenflechte

Der Zusammenhang zwischen einzelnen Nährstoffen und Schuppenflechte wird derzeit noch erforscht. Bisher können Fachleute keine eindeutigen Empfehlungen aussprechen. 

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Betroffene nehmen häufig Kurkuma, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D ein. 

Kurkuma gegen Schuppenflechte

Kurkuma wurde häufig auf seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften untersucht. Studien haben gezeigt, dass Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, die Ausschüttung bestimmter Signalstoffe hemmt, die wiederum an Entzündungen im Körper beteiligt sind. Bei einigen Betroffenen könnten so Schübe von Schuppenflechte abgemildert werden. Sie können Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder Kapseln einnehmen. Es ist übrigens auch eine Hauptzutat in Currys.

Omega-3-Fettsäuren gegen Schuppenflechte

In Studien konnte gezeigt werden, dass Omega-3-Fettsäuren Entzündungen lindern können. Außerdem scheinen sie positiv auf das Immunsystem zu wirken. Ob Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren eine Schuppenflechte verbessern, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Es sind weitere klinisch kontrollierte Langzeitstudien erforderlich.

Es gibt drei Arten von Omega-3-Fettsäuren:

  • Alpha-Linolensäure
  • Eicosapentaensäure (EPA)
  • Docosahexaensäure (DHA)

Alpha-Linolensäure ist in einigen Pflanzenölen, Nüssen und Samen enthalten. EPA und DHA kommen in fettem Fisch und Algen vor. Kapseln aus Fisch- oder Algenöl sind gängige Nahrungsergänzungsmittel mit Omega 3.

Vitamin D gegen Schuppenflechte

Bei Schuppenflechte vermehren sich die Hautzellen unkontrolliert. Studien zeigen, dass Vitamin D das Wachstum von Hautzellen bremsen kann. Die Forschung darüber, ob Vitamin D zur Besserung von Schuppenflechte-Symptomen beitragen kann, ist derzeit noch nicht aussagekräftig genug. Untersuchungen deuten aber darauf hin, dass ein Vitamin-D-Mangel Symptome der Schuppenflechte verschlimmern kann.

Unser Körper produziert Vitamin D zu 80 bis 90 Prozent selbst – braucht dazu aber die UVB-Strahlung aus dem Sonnenlicht. Um unseren Vitamin-D3-Spiegel zu halten, müssen wir Gesicht, Hände und größere Teile von Armen und Beinen etwa 5 bis 25 Minuten pro Tag der Sonne aussetzen. Das ist für Menschen mit Schuppenflechte aber nicht möglich, wenn sie entzündete Hautpartien haben. Diese Stellen müssen sie dann nämlich vor der Sonne schützen. 

Die restlichen 10 bis 20 Prozent des Vitamin D3 bekommen wir aus der Nahrung, zum Beispiel aus fettigem Fisch, Eiern, Milchprodukten sowie Speisepilzen. 

Wer einen Vitamin-D-Mangel hat, kann nur schwer mit Ernährung und Sonnenbaden gegensteuern, vor allem im Herbst und Winter. Besser funktionieren dann Nahrungsergänzungsmittel. Fachleute empfehlen eine tägliche Dosis von 1.000 bis 2.000 Internationalen Einheiten (IE), um den Spiegel zu halten. Wenn ein Mangel vorliegt, können höhere Dosen sinnvoll sein.

Tipp: Lassen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel durch einen schnellen Bluttest bestimmen. Bei einem Mangel sollten Sie ein Vitamin-D-Präparat nach ärztlicher Anweisung einnehmen. 

Tipps für den Alltag bei Schuppenflechte

Wenn Sie von Schuppenflechte betroffen sind, können Sie einige bewährte Tipps umsetzen. Fachleute empfehlen unter anderem: 

  • Achten Sie auf eine gute Hautpflege. Cremen Sie Ihre Haut regelmäßig mit rückfettenden Pflegeprodukten ein. Damit unterstützen Sie die Behandlung und beugen neuen Schüben vor.
  • Salben, Cremes und Lotionen sollten Ihrem Hauttyp, dem Klima und der Jahreszeit angepasst sein. Ihre Haut braucht im Winter wahrscheinlich eher ein fettreiches Präparat. Steigen die Temperaturen, sollte der Fettgehalt der Creme sinken. Lassen Sie sich dazu von Ihren Ärzt:innen oder in der Apotheke beraten.
  • Lagern Sie Ihre Cremes und Salben im Kühlschrank. Gekühlte Hautpflegeprodukte lindern zusätzlich den Juckreiz.
  • Gehen Sie beim Duschen und Waschen eher sparsam mit Wasser und Seife um, damit die Haut nicht zusätzlich zu stark austrocknet.
  • Schützen Sie entzündete Hautflecken vor Sonne und Hitze. Nutzen Sie am besten weite und luftige Kleidung aus Baumwolle.
  • Achten Sie auf ein gutes, nicht zu trockenes Wohnklima, besonders wenn die Haut juckt: Die Luftfeuchtigkeit sollte bei über 40 Prozent und die Temperatur zwischen 20 und 25 Grad liegen.
  • Halten Sie Ihre Fingernägel kurz und glatt. Damit beugen Sie Verletzungen durch Kratzen vor.
  • Wenn Sie übergewichtig sind, sollten Sie abnehmen. Studien weisen darauf hin, dass bei starkem Übergewicht eine Gewichtsabnahme die Hautbeschwerden lindern kann.
  • Sorgen Sie für einen gesunden Lebensstil: Wenig Alkohol, keine Zigaretten, ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und ein guter Schlaf.
  • Finden Sie heraus, was bei Ihnen die Krankheitssymptome verstärkt. Dabei kann ein Tagebuch helfen. Lassen Sie eventuell testen, welche Nahrungsmittel Ihnen nicht guttun. 
  • Stress kann das Auftreten von Schüben fördern. Verstärkt sich Ihr Hautausschlag unter seelischem Stress, können Entspannungsübungen oder ein Stressbewältigungstraining helfen.

Quellen

Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D. (2014, December 3). Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Retrieved April 3, 2024, from https://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zu_vitamin_d-131898.html

Lim, R. et al. (2023, July 25). Association of Serum Vitamin D Levels and Psoriasis Severity: An Analysis of the US National Health and Nutrition Examination Survey. American Society for Nutrition. Retrieved April 3, 2024, from https://nutrition2023.eventscribe.net/index.asp?presTarget=2435701

Nast, A. et al. (2021, February 19). S3-Leitlinie Therapie der Psoriasis vulgaris. AWMF Leitlinien. Retrieved April 3, 2024, from https://register.awmf.org/assets/guidelines/013-001l_S3_Therapie-Psoriasis-vulgaris_2021-07-verlaengert.pdf

Natural treatment options for psoriasis and psoriatic arthritis. (2020, October 1). National Psoriasis Foundation. Retrieved April 3, 2024, from https://www.psoriasis.org/integrative-approaches-to-care/

Psoriasis: Diet Modifications. (2023, November 29). National Psoriasis Foundation. Retrieved April 3, 2024, from https://www.psoriasis.org/dietary-modifications/

Psoriasis – Tipps für den Alltag. (n.d.). Schweizerische Psoriasis- und Vitiligo-Gesellschaft (SPVG). Retrieved April 3, 2024, from https://www.spvg.ch/de/psoriasis/was-ist-psoriasis/gut-zu-wissen

Schuppenflechte (Psoriasis). (2021, March 10). Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Retrieved April 3, 2024, from https://www.gesundheitsinformation.de/schuppenflechte-psoriasis.html

Starostzik, C. (2019, January 22). Alternative Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte. hautnah dermatologie, 35, 18. https://doi.org/10.1007/s15012-019-2961-4

Kategorie

Psoriasis-Schuppenflechte

Veröffentlichung

16.04.2024

Autor

Mondosano Redaktion

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