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Morbus Crohn

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Morbus Crohn: wir klären auf

Morbus Crohn, eine entzündliche Darmerkrankung (IBD), befällt vor allem den Verdauungstrakt. Der Name Morbus Crohn stammt von Dr. Burrill B. Crohn, der die Krankheit 1932 mit entdeckte. Diese chronische Erkrankung, die durch eine Entzündung des Verdauungstrakts gekennzeichnet ist, kann überall vom Mund bis zum Anus auftreten. Die Entzündung der Schleimhaut des Verdauungstrakts führt zu schwächenden Symptomen wie schwerem Durchfall, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Unterernährung. Das Ausmaß der Entzündung ist von Patient:in zu Patient:in unterschiedlich. Einige leiden unter leichten Symptomen, andere unter schweren und schwächenden Auswirkungen. Leider gibt es derzeit keine Heilung für Morbus Crohn, aber Behandlungen, die die Entzündungsreaktion reduzieren, können die Symptome lang anhaltend lindern und Komplikationen verringern.

320.000

erkrankte Menschen in Deutschland

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erkrankte Menschen weltweit

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12-Monats-Prävalenz

Morbus Crohn: kurz und einfach erklärt

Morbus Crohn (CD) ist eine chronische, entzündliche Darmerkrankung (IBD), die durch eine Entzündung im Verdauungstrakt oder Magen-Darm-Trakt (GI) gekennzeichnet ist. Die Entzündung kann in jedem Teil des Gastrointestinaltrakts vom Mund bis zum Anus auftreten, obwohl vor allem das Ende des Dünndarms und der Anfang des Dickdarms betroffen sind. CD ist eine lebenslange Erkrankung, bei der sich Phasen der Remission mit Episoden aktiver Krankheit, den so genannten Flare-ups, abwechseln. Sie betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und kann in jedem Alter auftreten, wird aber meist bei jungen Erwachsenen diagnostiziert.

Morbus Crohn : kurz und einfach erklärt

Morbus Crohn (CD) ist eine chronische, entzündliche Darmerkrankung (IBD), die durch eine Entzündung im Verdauungstrakt oder Magen-Darm-Trakt (GI) gekennzeichnet ist. Die Entzündung kann in jedem Teil des Gastrointestinaltrakts vom Mund bis zum Anus auftreten, obwohl vor allem das Ende des Dünndarms und der Anfang des Dickdarms betroffen sind. CD ist eine lebenslange Erkrankung, bei der sich Phasen der Remission mit Episoden aktiver Krankheit, den so genannten Flare-ups, abwechseln. Sie betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und kann in jedem Alter auftreten, wird aber meist bei jungen Erwachsenen diagnostiziert.

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Ursachen zu Morbus Crohn

Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist zwar nach wie vor unbekannt, doch spielen mehrere Elemente zusammen eine wichtige Rolle bei der Entstehung. Aktuelle Forschungen und Studien legen nahe, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren sowie die Reaktion des Immunsystems eine Rolle spielen.

Genetische Faktoren und Verbindungen zum Morbus Crohn

Die Genetik spielt zweifellos eine Rolle bei der Entstehung von Morbus Crohn. Studien zeigen, dass die Verwandten von Menschen mit Morbus Crohn ein zehnmal höheres Risiko haben, an der Krankheit oder einer anderen Form der entzündlichen Darmerkrankung (IBD) zu erkranken, als die Allgemeinbevölkerung. Es wurden spezifische genetische Mutationen identifiziert, die mit der Krankheit in Verbindung stehen. Eine der häufigsten ist NOD2/CARD15 – ein Gen, das mit der Immunreaktion des Körpers auf Bakterien in Verbindung steht.

Der Besitz dieser genetischen Variationen kann zwar das Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken, erhöhen, ist aber nicht der alleinige ausschlaggebende Faktor. Viele Menschen mit diesen Mutationen entwickeln die Krankheit nie. Umgekehrt entwickeln viele Menschen ohne diese Mutationen die Krankheit, was die Rolle von Umweltfaktoren und des Immunsystems unterstreicht.

Einfluss von Umweltfaktoren und Lebensstil auf Morbus Crohn

Umwelteinflüsse, insbesondere solche, die in jungen Jahren auftreten, scheinen eine wichtige Rolle beim Ausbruch von Morbus Crohn zu spielen. Er tritt häufiger in Industrieländern, städtischen Gebieten und nördlichen Klimazonen auf, was auf einen Zusammenhang mit der modernen westlichen Ernährung und Lebensweise schließen lässt. Faktoren wie Ernährung, Rauchen, die Einnahme von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs), die Einnahme von Antibiotika und Umweltschadstoffe werden mit der Krankheit in Verbindung gebracht, obwohl der genaue Zusammenhang noch nicht geklärt ist.

Die Rolle des Immunsystems bei Morbus Crohn

Das Immunsystem spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Morbus Crohn. Normalerweise greift das Immunsystem fremde Eindringlinge wie Bakterien, Viren und Pilze an und tötet sie ab. Bei Erkrankungen wie Morbus Crohn reagiert das Immunsystem jedoch unangemessen und greift die Zellen im Verdauungstrakt auch dann an, wenn es keine schädlichen Eindringlinge gibt.

Expert:innen gingen zunächst davon aus, dass diese Reaktion durch das Immunsystem verursacht wird. Neue Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Immunreaktion eine sekundäre Folge der unkontrollierten Entzündung im Darm sein könnte. In jedem Fall führt diese Fehlfunktion des Immunsystems zu einer chronischen Entzündung, die zu den Symptomen von Morbus Crohn führt.

Obwohl große Fortschritte bei der Aufdeckung der Ursachen von Morbus Crohn gemacht wurden, steht ein schlüssiges und umfassendes Verständnis noch aus. Die Gene, die Umwelt und die Fehlregulierung des Immunsystems spielen bei der Entstehung dieser komplexen Krankheit zusammen. Daher muss die Forschung diese Zusammenhänge weiter erforschen, um die Grundlage für die Entwicklung besserer Diagnoseinstrumente und Behandlungsstrategien für Morbus Crohn zu schaffen.

Symptome zu Morbus Crohn

Atemnot und Husten durch COPD

Häufige Symptome

Morbus Crohn, eine chronische Form der entzündlichen Darmerkrankung (IBD), äußert sich durch verschiedene Symptome, die von leicht bis schwer reichen können. Obwohl diese Symptome je nach Person und dem betroffenen Teil des Magen-Darm-Trakts sehr unterschiedlich sein können, gibt es einige, die häufiger auftreten.

Ein häufig auftretendes Symptom sind Bauchschmerzen und Krämpfe, die typischerweise durch Entzündungen und Schwellungen im Verdauungstrakt verursacht werden. Dieses Symptom sowie andere wie anhaltender Durchfall und rektale Blutungen sind physische Anzeichen für eine Schädigung des Verdauungssystems.

Weitere Symptome können Übelkeit, Appetitlosigkeit und unerklärlicher Gewichtsverlust aufgrund von vermindertem Appetit oder verminderter Aufnahme von Nährstoffen sein. Viele Menschen mit Morbus Crohn leiden auch unter extremer Müdigkeit und einem allgemeinen Unwohlsein, was das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann.

Auswirkungen außerhalb des Verdauungssystems

Obwohl Morbus Crohn in erster Linie den Verdauungstrakt betrifft, kann er auch an anderen Stellen des Körpers Probleme verursachen. Diese Symptome werden als extraintestinale Symptome bezeichnet und können die Diagnose aufgrund ihrer Variabilität erschweren.

Morbus Crohn kann zu Hautkrankheiten wie Erythema nodosum beitragen, die sich in zarten, roten Knötchen äußern, die typischerweise an den Beinen auftreten. Augenkomplikationen wie Uveitis (Entzündung der mittleren Augenschicht) können ebenfalls auftreten, ebenso wie arthritische Erkrankungen der Gelenke. Darüber hinaus können Morbus-Crohn-Patienten Mundgeschwüre, Gallensteine und Lebererkrankungen entwickeln, die auf Veränderungen des Gallenflusses und der Leberfunktion zurückzuführen sind.

Langfristige Gesundheitsrisiken

Die für Morbus Crohn charakteristische lang anhaltende Entzündung birgt bestimmte langfristige Gesundheitsrisiken. Zu den schwerwiegenderen gehört das erhöhte Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, da die Darmschleimhaut ständig gereizt wird.

Im Laufe der Zeit kann die durch Morbus Crohn verursachte Entzündung zur Bildung von Narbengewebe führen, was eine Verengung des Darms, eine sogenannte Striktur, zur Folge hat. Dies kann zu einem Darmverschluss führen, einem ernsten Zustand, der sofortige medizinische Hilfe erfordert. Ein weiteres Problem ist die Bildung von Fisteln, ungewöhnlichen Durchgängen zwischen verschiedenen Teilen des Darms oder zwischen dem Darm und anderen Organen. Wie Strikturen können auch Fisteln zu schweren Komplikationen führen und erfordern häufig einen chirurgischen Eingriff.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Symptome von Morbus Crohn sehr vielfältig sind und über das Verdauungssystem hinausgehen. Es ist auch wichtig, sich der langfristigen Gesundheitsrisiken bewusst zu sein, die mit dieser chronischen Krankheit verbunden sind. Daher ist bei Morbus Crohn eine kontinuierliche medizinische Versorgung und Überwachung erforderlich, um die Symptome zu kontrollieren und schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.

Diagnose zu Morbus Crohn

COPD: Röntgenaufnahme einer Lunge

Die Diagnose von Morbus Crohn kann aufgrund der Art der Symptome, die oft andere Erkrankungen nachahmen, ein komplexer und langwieriger Prozess sein.

Der diagnostische Prozess

Zunächst veranlassen die auftretenden Symptome einen Arzt/ eine Ärztin in der Regel dazu, der Sache auf den Grund zu gehen. Dies kann oft der Fall sein, wenn ein:e Patient:in über längere Zeit Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder unerklärlichen Durchfall hat. Der Arzt/ die Ärztin wird mit einer umfassenden Anamnese und körperlichen Untersuchung beginnen.

Die Untersuchung kann auch Fragen zur familiären Vorbelastung des Patienten/ der Patientin mit Morbus Crohn oder zu Vorerkrankungen umfassen. Außerdem wird der Arzt/ die Ärztin den Bauch gründlich auf abnorme Geräusche, Empfindlichkeit und schmerzhafte Bereiche untersuchen, die auf eine Entzündung oder Verstopfung hinweisen.

Diese Voruntersuchungen können jedoch nur einen Hinweis liefern, nicht aber eine endgültige Identifizierung von Morbus Crohn. Dies führt uns zur nächsten Ebene der Diagnoseinstrumente: medizinische Tests und Untersuchungen.

Medizinische Tests und Untersuchungen

Die endgültige Diagnose von Morbus Crohn erfordert häufig eine Kombination aus endoskopischen und bildgebenden Verfahren. Zwei häufig angewandte Verfahren sind die Koloskopie und die obere GI-Endoskopie, die es dem Arzt ermöglichen, das Innere des Magen-Darm-Trakts und manchmal auch den Dünndarm sichtbar zu machen – Orte, an denen Morbus Crohn häufig auftritt.

Ein weiteres wichtiges Instrument ist eine bei diesen Verfahren entnommene Biopsie, die dann unter dem Mikroskop auf Granulome untersucht wird, charakteristische Muster von Zellschäden, die bei Morbus Crohn auftreten.

Auch Bluttests und Stuhlproben können verwendet werden. Sie dienen nicht der direkten Diagnose von Morbus Crohn, können aber die Diagnose unterstützen, indem sie Anzeichen von Entzündungen oder Infektionen zeigen. Bildgebende Verfahren wie CT-Scans oder MRT werden ebenfalls eingesetzt, um den Schweregrad, das Ausmaß und den Ort der Erkrankung genauer zu bestimmen.

Komplikationen bei der Diagnose

Das Schwierige ist, dass Morbus Crohn andere Erkrankungen wie Colitis ulcerosa imitieren kann. Colitis ulcerosa ist nur eine von mehreren Erkrankungen in einer Gruppe von Krankheiten, die als entzündliche Darmerkrankungen (IBD) bekannt sind.

Obwohl sie ähnliche Bereiche betreffen und viele der gleichen Symptome aufweisen, erfordern diese Erkrankungen unterschiedliche Behandlungen. Daher ist eine korrekte Diagnose von entscheidender Bedeutung. Außerdem kann Morbus Crohn auch Komplikationen außerhalb des Magen-Darm-Trakts verursachen, was die Diagnose weiter erschwert.

Da Morbus Crohn chronisch ist, kann es Phasen der Remission geben, in denen die Symptome verschwinden oder zurückgehen, was eine genaue Diagnose erschwert. Auch der Schweregrad der Symptome kann von Person zu Person stark variieren, was die Diagnose zusätzlich erschwert.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Weg zur Diagnose von Morbus Crohn bei jedem Menschen anders ist. Es kann sein, dass Sie Geduld und Ausdauer brauchen und dass Sie sich für sich selbst einsetzen müssen, um sicherzustellen, dass gründliche Tests durchgeführt werden, um eine möglichst genaue Diagnose zu erhalten. Mit den richtigen Diagnoseverfahren und erfahrenem medizinischem Fachpersonal können Betroffene jedoch eine endgültige Diagnose erhalten und mit der notwendigen Behandlung ihrer Erkrankung beginnen.

Behandlung zu Morbus Crohn

COPD Inhalator

Überblick über die Behandlungsziele

Das Hauptziel der Behandlung von Morbus Crohn besteht darin, die Entzündung, die Ihre Symptome auslöst, zu reduzieren, eine langfristige Remission zu erreichen und Nebenwirkungen von Medikamenten zu vermeiden. Die Krankheit ist zwar nicht heilbar, aber eine Therapie kann die Anzeichen deutlich verringern und die Lebensqualität von Menschen mit Morbus Crohn verbessern. Die Mediziner:innen konzentrieren sich auch darauf, die Patient:innen bei der Erhaltung einer gesunden Ernährung zu unterstützen, da Komplikationen oft zu Mangelerscheinungen führen können.

Optionen für Medikamente und Operationen

Die Behandlung von Morbus Crohn beginnt in der Regel mit Medikamenten. Entzündungshemmende Medikamente sind in der Regel der erste Schritt. Dazu gehören orale 5-Aminosalicylate und Kortikosteroide. Wenn sich diese als unwirksam erweisen, können immunsuppressive Medikamente eingesetzt werden, die Ihre Immunreaktion eindämmen und so die Entzündung reduzieren.

In bestimmten Fällen können auch biologische Therapien (Antikörper) eingesetzt werden. Diese sehr gezielten Behandlungen wirken, indem sie bestimmte Proteine im Körper blockieren, die die Entzündung verursachen.

Es liegt in der Natur des Morbus Crohn, dass im Laufe der Zeit fast die Hälfte der Betroffenen mindestens einen chirurgischen Eingriff benötigt. Durch einen chirurgischen Eingriff können die geschädigten Teile des Verdauungstrakts entfernt, die Symptome gelindert und Komplikationen verringert werden. Eine Operation kann die Krankheit jedoch nicht heilen, und die Symptome kehren im Laufe der Zeit häufig zurück.

Andere Formen der Behandlung wie Ernährungsumstellung und Stressbewältigung

Es gibt keine pauschale Diät für Morbus Crohn. Bestimmte Ernährungsumstellungen können jedoch bei der Bewältigung der Symptome helfen und die Heilung fördern. Den Patient:innen wird oft geraten, eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung beizubehalten und Lebensmittel zu meiden, die ihre Symptome verschlimmern.

Stressbewältigung ist ein wesentlicher Bestandteil des Umgangs mit Morbus Crohn. Stress kann die Symptome verstärken. Daher ist es wichtig, wirksame Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Dazu können körperliche Techniken wie Meditation, körperliche Aktivitäten wie Yoga oder psychologische Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie gehören.

Es kann von Vorteil sein, eine:n Expert:in für Ernährungsberatung und Stressbewältigung zu konsultieren. Ein:e Ernährungsberater:in kann Ihnen dabei helfen, Ihre Auslöser zu erkennen und günstige Mahlzeiten zu planen, während ein Therapeut für psychische Gesundheit Ihnen individuelle Stressbewältigungstools an die Hand geben kann.

Insgesamt ist es wichtig, daran zu denken, dass die Behandlung von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist und dass sich die Wirksamkeit eines bestimmten Medikaments oder einer bestimmten Strategie mit der Zeit ändern kann. Regelmäßige Nachuntersuchungen durch medizinisches Fachpersonal sind unerlässlich, um den Behandlungsplan bei Bedarf anzupassen und die Krankheit weiterhin zu kontrollieren.

Klinische Studien und Forschung zu Morbus Crohn

Klinische Studien sind Forschungsstudien, die Ärzten helfen, neue Behandlungen, Medikamente und Medizinprodukte zu entwickeln, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern.

Durch die Teilnahme an einer klinischen Studie können Sie eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des medizinischen Wissens und der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für verschiedene Krankheiten und Leiden spielen.

Klinische Studie

Leben mit Morbus Crohn

Ein Leben mit COPD: Husten, Atemnot, Symptomatik

Das Leben mit Morbus Crohn kann manchmal eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Strategien und der richtigen Unterstützung können die meisten Menschen ihre Symptome in den Griff bekommen und eine gute Lebensqualität haben.

Strategien und Tipps zur Bewältigung des täglichen Lebens

Bei der Bewältigung von Morbus Crohn geht es darum, die Krankheit in den täglichen Lebensstil einzubinden. Dazu kann auch eine Anpassung der Ernährung gehören – bestimmte Nahrungsmittel können Entzündungen auslösen, so dass die Betroffenen genau darauf achten müssen, was sie essen. Ballaststoffreiche Lebensmittel, würzige Speisen, Alkohol oder Koffein können die Symptome verschlimmern. Es wird empfohlen, ein Ernährungstagebuch zu führen, um Auslöser zu identifizieren.

Als nächstes kann regelmäßige Bewegung sowohl körperlich als auch geistig helfen. Sie verbessert die allgemeine Gesundheit, baut Stress ab und hält den Darm in einem besseren Zustand. Während eines Aufflackerns sollten Sie jedoch anstrengende Aktivitäten vermeiden.

Angemessene Ruhe ist genauso wichtig wie jeder andere Aspekt dieser Reise, insbesondere während der Schübe, wenn der Körper Zeit braucht, um sich zu erholen. Es ist auch wichtig, die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen, selbst während der Remission, um zukünftige Schübe zu verhindern.

Die Bedeutung von Unterstützungssystemen

Ein starkes Unterstützungssystem ist für den Umgang mit Morbus Crohn von entscheidender Bedeutung. Freunde, Familienmitglieder, Lebensstilberater:innen und Selbsthilfegruppen können emotionale Unterstützung, praktische Ratschläge und Verständnis bieten. Es ist hilfreich, Erfahrungen und Bewältigungsstrategien mit Menschen zu teilen, die Sie verstehen.

Auch medizinisches Fachpersonal spielt eine zentrale Rolle in diesem Unterstützungssystem. Regelmäßige Nachsorgetermine, ehrliche Gespräche über Sorgen und Fortschritte und das Befolgen ihrer Ratschläge sind das Rückgrat eines effektiven Krankheitsmanagements.

Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Morbus Crohn

Die Auswirkungen von chronischen Krankheiten wie Morbus Crohn auf die psychische Gesundheit sollten nicht übersehen werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Krankheit zu Angstzuständen und Depressionen führt. Psychische Probleme können die Krankheit aufgrund einer bidirektionalen Beziehung weiter verschlimmern: Stress und Angst können Krankheitsschübe auslösen, und häufige Krankheitsschübe können zu erhöhtem Stress führen.

Beratung, Psychotherapie oder alternative Stressbewältigungstechniken können dazu beitragen, die psychische Gesundheit und damit auch das Krankheitsmanagement zu verbessern. Die regelmäßige Konsultation von Fachleuten für psychische Gesundheit ist von strategischer Bedeutung für das Leben mit Morbus Crohn.

Das Leben mit Morbus Crohn ist eine Reise der Resilienz, der Anpassung und der Selbstfürsorge. Ein gesunder Lebensstil, unterstützende Beziehungen, psychisches Wohlbefinden und rechtzeitige medizinische Beratung können das tägliche Leben erheblich verbessern und den Betroffenen helfen, die Krankheit besser zu bewältigen.

Unser Fazit zu Morbus Crohn

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte über Morbus Crohn

Morbus Crohn, eine verheerende immunvermittelte Entzündungskrankheit, betrifft weltweit Millionen von Menschen. Diese komplexe Erkrankung ist durch eine Reihe von lähmenden Symptomen gekennzeichnet und betrifft verschiedene Teile des Verdauungstrakts vom Mund bis zum Anus.

Man geht davon aus, dass die Ursachen von Morbus Crohn multifaktoriell sind und genetische, umweltbedingte und immunsystemische Faktoren umfassen. Obwohl die Krankheit viele Gemeinsamkeiten mit anderen Formen der entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) aufweist, unterscheiden sich die betroffenen Bereiche des Magen-Darm-Trakts und ihre charakteristischen Symptome deutlich voneinander.

Die Diagnose von Morbus Crohn ist komplex und erfordert oft eine Reihe von Tests, mit denen nicht nur die Krankheit identifiziert, sondern auch das Ausmaß des Leidens bestimmt wird. Die Behandlung von Morbus Crohn ist darauf ausgerichtet, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität des Patienten/ der Patientin zu erhalten. Die Möglichkeiten reichen von Medikamenten und chirurgischen Eingriffen bis hin zu Ernährungsumstellung und Stressbewältigung.

Die Zukunft der Forschung bei Morbus Crohn

Da sich das Verständnis von Morbus Crohn in den letzten Jahren dank zahlreicher erfolgreicher klinischer Studien erweitert hat, ist die Zukunft der Morbus-Crohn-Forschung in der Tat vielversprechend. Das rasch wachsende Gebiet der Medizin Genetik und Genomik ist möglicherweise der Schlüssel zum Verständnis der genetischen Faktoren, die bei Morbus Crohn eine Rolle spielen, und ebnet den Weg für individuellere Ansätze zur Behandlung und Prävention.

In diesem Forschungsbereich geht es auch um die Entwicklung und Verfeinerung von Behandlungen, wobei das Hauptaugenmerk darauf liegt, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten und die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern. Weitere Forschungen in diesem Bereich werden wahrscheinlich mehr über das Zusammenspiel von Genetik, Umwelt und Immunsystem enthüllen und mehr Licht in diese komplexe Erkrankung bringen. Visionäre Wissenschaftler:innen sind optimistisch, dass bahnbrechende Erkenntnisse uns dem ultimativen Ziel näher bringen können: einer Heilung von Morbus Crohn.

Ermutigung der Patient:innen, hoffnungsvoll und proaktiv zu bleiben

Das Leben mit Morbus Crohn kann eine Herausforderung sein, da die Krankheit für jede:n Betroffene:n andere Hürden aufwirft. Die Fortschritte in der medizinischen Forschung zeigen jedoch, dass neue und bessere Behandlungsmöglichkeiten in Reichweite sind. Daher sollten Patient:innen hoffnungsvoll bleiben und proaktiv mit ihrer Krankheit umgehen.

Die Bedeutung von Änderungen des Lebensstils – angemessene Ernährung, regelmäßiger Sport und Stressbewältigung – kann neben den herkömmlichen medizinischen Behandlungen nicht unterschätzt werden. Darüber hinaus kann ein starkes Unterstützungssystem, zu dem Familie, Freunde, medizinisches Fachpersonal und Selbsthilfegruppen gehören können, bei der Bewältigung der körperlichen und emotionalen Belastung, die diese Krankheit oft mit sich bringt, hilfreich sein.

Inmitten des Kampfes mit Morbus Crohn tritt die psychische Gesundheit oft in den Hintergrund. Es ist wichtig, dies zu verstehen und anzusprechen, denn die psychischen Auswirkungen der Krankheit können ebenso schwerwiegend sein wie ihre körperlichen Manifestationen. Patient:innen sollten einen umfassenden Ansatz zur Krankheitsbewältigung suchen und finden, der für sie am besten geeignet ist.

Mit der kombinierten Kraft des medizinischen Fortschritts und der persönlichen Widerstandskraft kann die Reise mit Morbus Crohn überschaubarer werden und die Aussicht auf eine bessere Zukunft greifbarer.

Text-, Quellen- und Autoreninformationen

Letzte Aktualisierung

18.08.2023

Quellenangaben

  • Mondosano Redaktion

Autoren

Mondosano Redaktion

ICD-Code

K50

Wichtiger Hinweis

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und können eine ärztliche Beratung nicht ersetzen. Sie sind kein Ersatz für professionelle Behandlungen oder Beratungen durch ausgebildete Ärzte und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen. Unsere Experten können leider keine individuellen Fragen beantworten.

Häufig gestellte Fragen zu Morbus Crohn

Was ist Morbus Crohn?
Morbus Crohn ist eine Form der chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED), die den gesamten Verdauungstrakt, insbesondere den Dünndarm und/ oder den Dickdarm, betreffen kann. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise das eigene Darmgewebe angreift und Entzündungen verursacht.
Was sind die Symptome von Morbus Crohn?
Die Symptome von Morbus Crohn können vielfältig sein und von Person zu Person variieren. Typische Anzeichen sind anhaltender Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Fieber und Blut im Stuhl. Auch extraintestinale Symptome, wie Gelenkschmerzen, Hautausschläge oder Augenentzündungen, können auftreten.
Was verursacht Morbus Crohn?
Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist nicht vollständig bekannt. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Das Immunsystem reagiert übermäßig auf die Darmflora und führt zu Entzündungen im Darm.
Wie wird Morbus Crohn diagnostiziert?
Die Diagnose von Morbus Crohn erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, Blutuntersuchungen, Stuhltests und bildgebenden Verfahren wie einer Endoskopie oder einer CT- oder MRT-Untersuchung des Darms. Die Endoskopie ermöglicht es dem Arzt oder der Ärztin, das Darmgewebe direkt zu untersuchen und Gewebeproben zu entnehmen.
Gibt es eine Heilung für Morbus Crohn?
Derzeit gibt es keine Heilung für Morbus Crohn, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Die Behandlung zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, Symptome zu kontrollieren und Remission (Nachlassen der Symptome) zu erreichen. Medikamente wie entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und Biologika können zur Behandlung eingesetzt werden. In schweren Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, um betroffene Darmabschnitte zu entfernen.

Häufig gestellte Fragen zu Morbus Crohn

Was ist Morbus Crohn?
Morbus Crohn ist eine Form der chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED), die den gesamten Verdauungstrakt, insbesondere den Dünndarm und/ oder den Dickdarm, betreffen kann. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise das eigene Darmgewebe angreift und Entzündungen verursacht.
Was sind die Symptome von Morbus Crohn?
Die Symptome von Morbus Crohn können vielfältig sein und von Person zu Person variieren. Typische Anzeichen sind anhaltender Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Fieber und Blut im Stuhl. Auch extraintestinale Symptome, wie Gelenkschmerzen, Hautausschläge oder Augenentzündungen, können auftreten.
Was verursacht Morbus Crohn?
Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist nicht vollständig bekannt. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Das Immunsystem reagiert übermäßig auf die Darmflora und führt zu Entzündungen im Darm.
Wie wird Morbus Crohn diagnostiziert?
Die Diagnose von Morbus Crohn erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, Blutuntersuchungen, Stuhltests und bildgebenden Verfahren wie einer Endoskopie oder einer CT- oder MRT-Untersuchung des Darms. Die Endoskopie ermöglicht es dem Arzt oder der Ärztin, das Darmgewebe direkt zu untersuchen und Gewebeproben zu entnehmen.
Gibt es eine Heilung für Morbus Crohn?
Derzeit gibt es keine Heilung für Morbus Crohn, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Die Behandlung zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, Symptome zu kontrollieren und Remission (Nachlassen der Symptome) zu erreichen. Medikamente wie entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und Biologika können zur Behandlung eingesetzt werden. In schweren Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, um betroffene Darmabschnitte zu entfernen.

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