Einfluss der Mundgesundheit auf die Herzinsuffizienz bei Typ-2-Diabetikern
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Eine hervorragende Mundhygiene könnte Menschen mit Typ-2-Diabetes helfen, ihr Risiko einer Herzinsuffizienz zu minimieren, so eine aktuelle wissenschaftliche Studie.
Die Verbindung zwischen Mundgesundheit und Herzgesundheit
Die neuen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine mangelhafte Pflege der Mundgesundheit die Wahrscheinlichkeit einer Herzinsuffizienz erhöhen könnte.
An der Studie nahmen über 173.000 Erwachsene (≥40 Jahre) aus Südkorea teil, bei denen Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde.
Etwas weniger als ein Viertel dieser Teilnehmenden litt an parodontalen Erkrankungen, die in erster Linie auf Entzündungen und Infektionen des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats zurückzuführen sind.
Die Studie ergab, dass bei diesen Personen ein höheres Risiko für fehlende Zähne und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen besteht.
Zahnverfall und seine Auswirkungen auf die Herzgesundheit
Unter den Teilnehmenden der Studie wurden mehr als 3.300 Fälle von Herzversagen festgestellt. Laut der Studie hatten diejenigen, die 15 oder mehr Zähne verloren hatten, ein 37 Prozent höheres Risiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln, als diejenigen mit einem vollständigen Gebiss.
Die Forschenden fanden außerdem heraus, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes, die sowohl Karies als auch Parodontose hatten, ein um 20 Prozent höheres Risiko für eine Herzinsuffizienz aufwiesen als diejenigen, die keine derartigen Erkrankungen im Mundraum aufwiesen.
Die Einhaltung einer guten Mundhygieneroutine wirkte sich den Ergebnissen der Studie zufolge positiv auf die Herzgesundheit derjenigen aus, die Parodontalerkrankungen oder eine steigende Anzahl fehlender Zähne aufwiesen. Die Ergebnisse zeigten einen Zusammenhang zwischen der Verringerung des Risikos einer Herzinsuffizienz und einer angemessenen Mundhygiene.
Schlussfolgerung
Diese überzeugende Studie unterstreicht die entscheidende Rolle der Zahnhygiene für die allgemeine Gesundheit von Menschen mit Typ-2-Diabetes. Es sind zwar noch weitere Studien erforderlich, um die Feinheiten dieses Zusammenhangs zu verstehen, aber die ersten Ergebnisse unterstreichen nicht nur die Notwendigkeit der individuellen Aufmerksamkeit für die Mundhygiene, sondern auch die Bedeutung von Zahnärzten, die mit ihren Patientinnen und Patienten über mögliche systemische Risiken und die möglichen Vorteile einer sorgfältigen Mundhygiene sprechen.
- Huh, Y., et al. (2023). Association of Dental Diseases and Oral Hygiene Care With the Risk of Heart Failure in Patients With Type 2 Diabetes: A Nationwide Cohort Study. Journal of the American Heart Association, 12(16), e029207.