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Lupus

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Lupus: wir klären auf

Lupus ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem gesunde Organe und Gewebe angreift. Dies kann zu Entzündungen, Schmerzen und Schäden an verschiedenen Organen wie Herz, Lunge, Nieren und Haut führen.

Es gibt insgesamt vier Haupttypen von Lupus:

  • systemischer Lupus erythematodes (SLE)
  • kutaner Lupus erythematodes (CLE)
  • medikamentös induzierter Lupus erythematodes (DILE)
  • neonataler Lupus

30.000

erkrankte Menschen in Deutschland

5.000.000

erkrankte Menschen weltweit

0,02 - 0,15%

12-Monats-Prävalenz

Lupus: kurz und einfach erklärt

Lupus ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Sie tritt auf, wenn das körpereigene Immunsystem körpereigenes Gewebe und Organe angreift und dadurch Entzündungen und Schäden verursacht. Lupus kann verschiedene Teile des Körpers befallen, unter anderem die Haut, die Gelenke, die Nieren und das Herz. Die Ursache von Lupus ist noch nicht vollständig geklärt, aber man geht davon aus, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und hormonellen Faktoren eine Rolle spielt. Die Symptome von Lupus sind vielfältig und umfassen Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber. Aufgrund seiner Unberechenbarkeit kann Lupus schwer zu diagnostizieren und zu behandeln sein.

Lupus : kurz und einfach erklärt

Lupus ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Sie tritt auf, wenn das körpereigene Immunsystem körpereigenes Gewebe und Organe angreift und dadurch Entzündungen und Schäden verursacht. Lupus kann verschiedene Teile des Körpers befallen, unter anderem die Haut, die Gelenke, die Nieren und das Herz. Die Ursache von Lupus ist noch nicht vollständig geklärt, aber man geht davon aus, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und hormonellen Faktoren eine Rolle spielt. Die Symptome von Lupus sind vielfältig und umfassen Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber. Aufgrund seiner Unberechenbarkeit kann Lupus schwer zu diagnostizieren und zu behandeln sein.

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Ursachen zu Lupus

Die genaue Ursache von Lupus ist nicht bekannt. Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass es sich um eine Kombination aus genetischen Faktoren, Hormonen und Umweltfaktoren handeln könnte. Frauen erkranken dabei häufiger an Lupus als Männer, und die Krankheit beginnt oft in den gebärfähigen Jahren.

Einige mögliche Auslöser für Lupusschübe sind:

  • Exposition gegenüber Sonnenlicht
  • Infektionen
  • Stress
  • Rauchen
  • Bestimmte Medikamente
  • Hormonelle Veränderungen
  • Chemische Stoffe
  • Umweltgifte

Insgesamt kann das Wissen um die Symptome und Ursachen von Lupus den Betroffenen helfen, ihre Symptome besser zu kontrollieren und ihre Lebensqualität zu verbessern. Wenn Sie unter Lupus-Symptomen leiden, ist es wichtig, dass Sie sich an einen Arzt/ eine Ärztin wenden.

Symptome zu Lupus

Atemnot und Husten durch COPD

Lupus kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, und nicht alle Menschen mit Lupus haben die gleichen Symptome. Einige häufige Symptome sind:

  • Müdigkeit
  • Gelenkschmerzen und Steifheit
  • Hautausschläge oder Läsionen
  • Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
  • Fieber
  • Haarausfall
  • Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Geschwollene Drüsen
  • Kopfschmerzen
  • Raynaud-Phänomen (Finger und Zehen werden weiß oder blau, wenn sie Kälte ausgesetzt sind)

Risikofaktoren

Lupus ist eine komplexe Erkrankung, die durch verschiedene genetische, umweltbedingte und Lebensstilfaktoren beeinflusst werden kann. Während die genaue Ursache von Lupus noch unbekannt ist, wurden bestimmte Risikofaktoren identifiziert, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen können.

Wer hat das größte Risiko, an Lupus zu erkranken?

  1. Frauen haben ein höheres Risiko als Männer, an Lupus zu erkranken. Tatsächlich erkranken etwa 10-mal mehr Frauen an Lupus als Männer.
  2. Obwohl Lupus in jedem Alter auftreten kann, sind Menschen zwischen 15 und 45 Jahren am häufigsten betroffen.
  3. Ethnische Zugehörigkeit: Lupus tritt häufiger bei bestimmten ethnischen Gruppen auf, z.B. bei Afroamerikaner:innen, Hispanoamerikaner:innen und Asiat:innen.

Genetik und Lupus:

  1. Lupus kann in der Familie vererbt werden. Die Forschung hat gezeigt, dass Geschwister und Kinder von Lupus-Patient:innen ein höheres Risiko haben, an der Krankheit zu erkranken.
  2. Es wurden bestimmte Gene identifiziert, die das Risiko einer Person erhöhen, an Lupus zu erkranken. Das Vorhandensein dieser Gene bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass eine Person die Krankheit entwickeln wird.

Umweltfaktoren und Lupus

  1. Sonnenexposition: Die Exposition gegenüber ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne kann bei anfälligen Personen Lupus auslösen.
  2. Infektionen: Bestimmte Virusinfektionen wie das Epstein-Barr-Virus (EBV) und das Zytomegalievirus (CMV) werden mit der Entwicklung von Lupus in Verbindung gebracht.
  3. Hormonelle Faktoren: Hormonelle Veränderungen, wie sie z.B. während der Schwangerschaft oder in bestimmten Phasen des Menstruationszyklus auftreten, können bei manchen Menschen Lupus auslösen.
  4. Exposition gegenüber Chemikalien: Bestimmte Chemikalien wie Lösungsmittel, Pestizide und Quecksilber werden mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Lupus in Verbindung gebracht.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Risikofaktoren zwar die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, an Lupus zu erkranken, dass aber viele Menschen, die an Lupus erkrankt sind, keinen dieser Risikofaktoren aufweisen.

Diagnose zu Lupus

COPD: Röntgenaufnahme einer Lunge

Die Diagnose von Lupus kann schwierig sein, da die Symptome denen anderer Krankheiten ähneln können. Es gibt keinen einzigen Test zur Diagnose von Lupus, was die Diagnose zusätzlich erschweren kann. Im Folgenden sind die Diagnoseinstrumente aufgeführt, die Ärzte in der Regel verwenden:

  • Anamnese: Ihr Arzt/ Ihre Ärztin wird Sie nach Ihrer Familiengeschichte und chronischen Krankheiten fragen.
  • Körperliche Untersuchung: Ihr Arzt/ Ihre Ärztin wird nach Hautausschlägen, wunden Stellen in Mund oder Nase, Gelenkschwellungen oder -entzündungen, Lichtempfindlichkeit und anderen Symptomen suchen.
  • Blutuntersuchung: Ein komplettes Blutbild (CBC), die Erythrozytensedimentationsrate (ESR) und das C-reaktive Protein (CRP) werden untersucht, um Entzündungen oder Veränderungen der Blutzellen festzustellen. Außerdem wird ein Test auf antinukleäre Antikörper (ANA) durchgeführt, um festzustellen, ob sich in Ihren Blutzellen Antikörper befinden, die Körperzellen und Gewebe angreifen können.
  • Biopsie: Bei Verdacht auf Haut- oder Nierenbefall kann eine Biopsie durchgeführt werden, um die Diagnose Lupus zu bestätigen.

Behandlung zu Lupus

COPD Inhalator

Die Art der Lupus-Behandlung hängt von der Schwere Ihrer Symptome, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und Ihrer Medikamentenverträglichkeit ab. Hier sind einige der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs): Diese werden zur Linderung leichter Lupus-Symptome eingesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit Gelenkschmerzen und -schwellungen.
  • Kortikosteroide: Sie werden eingesetzt, um die durch Lupus verursachten Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen im Körper zu lindern.
  • Immunsuppressiva: Diese Medikamente verringern die Immunreaktion des Körpers und können zur Behandlung schwerer Formen von Lupus eingesetzt werden, die den Gesundheitszustand des Patienten/ der Patientin erheblich beeinträchtigen.
  • Antimalariamittel: Diese Medikamente werden zur Behandlung von Hautausschlägen, Gelenkschmerzen und Müdigkeit eingesetzt.

Medikamente zur Behandlung von Lupus

Nachfolgend finden Sie einige der am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung von Lupus:

  • Hydroxychloroquin: Dieses Medikament wird zur Behandlung und Vorbeugung von Schüben bei Lupus und anderen Autoimmunkrankheiten eingesetzt.
  • Methotrexat: Dieses Medikament unterdrückt die Reaktion des Immunsystems und kann bei Menschen mit schwererem Lupus eingesetzt werden.
  • Belimumab: Dies ist das neueste zur Behandlung von Lupus zugelassene Medikament. Es handelt sich um einen monoklonalen Antikörper, der auf Proteine im Immunsystem abzielt. Er kann die Häufigkeit der Schübe und die Schwere der Lupus-Symptome verringern.

Alternative Therapien bei Lupus

Alternative Therapien können zusätzlich zu konventionellen Medikamenten eingesetzt werden, um die Symptome von Lupus zu lindern. Zu den alternativen Therapien gehören

  • Akupunktur: Eine traditionelle Technik der östlichen Medizin, bei der dünne Nadeln in bestimmte Punkte der Haut gestochen werden, um Schmerzen zu lindern.
  • Geist-Körper-Techniken: Techniken wie Meditation und Yoga können helfen, Stress abzubauen, Ängste zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern.
  • Ernährung und Bewegung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, die Symptome von Lupus zu lindern.

Die Diagnose und Behandlung von Lupus kann schwierig sein. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin zusammenarbeiten, um einen Behandlungsplan zu erstellen, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Klinische Studien und Forschung zu Lupus

Klinische Studien sind Forschungsstudien, die Ärzten helfen, neue Behandlungen, Medikamente und Medizinprodukte zu entwickeln, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern.

Durch die Teilnahme an einer klinischen Studie können Sie eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des medizinischen Wissens und der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für verschiedene Krankheiten und Leiden spielen.

Klinische Studie

Leben mit Lupus

Ein Leben mit COPD: Husten, Atemnot, Symptomatik

Komplikationen

Das Leben mit Lupus kann eine Herausforderung sein, da die Krankheit verschiedene Komplikationen verursachen kann, die verschiedene Teile des Körpers betreffen können. Kurzfristig kann Lupus Entzündungen verursachen, die zu Gelenkschmerzen und -schwellungen, Hautausschlag und Fieber führen. Im Laufe der Zeit kann Lupus auch Organe wie die Nieren, das Herz und die Lunge angreifen, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann.

Obwohl nicht alle Lupus-Patient:innen die gleichen Komplikationen haben, ist es wichtig, die möglichen Komplikationen zu kennen und zu wissen, wie man damit umgeht. In diesem Abschnitt werden einige der kurz- und langfristigen Komplikationen besprochen, die bei Lupus-Patient:innen auftreten können.

Kurzfristige Komplikationen

Zu den kurzfristigen Komplikationen von Lupus gehören Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Hautausschläge. Einer der häufigsten Hautausschläge bei Lupus-Patient:innen ist der so genannte Schmetterlingsausschlag, ein auffälliger roter Ausschlag auf Nase und Wangen. Auch Müdigkeit und Gelenkschmerzen können für Lupus-Patient:innen sehr belastend sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Diese Symptome lassen sich mit Medikamenten, Ruhe und einer Änderung der Lebensgewohnheiten in den Griff bekommen.

Langfristige Komplikationen

Durch die Entzündung verschiedener Organe kann Lupus auch zu langfristigen Komplikationen führen. So kann Lupus beispielsweise eine Entzündung der Nieren verursachen, die zu chronischer Niereninsuffizienz führt. Lupus kann auch die Funktion des Herzens beeinträchtigen und zu verschiedenen Herzerkrankungen wie Myokarditis und Perikarditis führen. In einigen Fällen kann Lupus zu Lungenproblemen wie Brustfellentzündung oder Lungenentzündung führen. Diese Komplikationen erfordern eine spezialisierte medizinische Versorgung.

Lupus kann auch neurologische Störungen verursachen, die zu Depressionen, Angstzuständen und Kopfschmerzen führen. Lupus kann auch zu kognitiven Störungen wie Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen führen.

Die Behandlung von Lupus-Komplikationen kann je nach betroffenem Körperteil unterschiedlich sein. Ärzt:innen verschreiben Medikamente zur Behandlung der Entzündung und anderer Symptome. Zu diesen Medikamenten gehören Kortikosteroide, Immunsuppressiva und Antimalariamittel. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt für eine spezielle Behandlung erforderlich sein.

Für Lupus-Patient:innen ist es wichtig, die Empfehlungen ihres Arztes/ ihrer Ärztin zu befolgen und sich aktiv um ihre Gesundheit zu kümmern, um Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören die korrekte Einnahme der Medikamente, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Lupus-Patient:innen sollten sich zusätzlich vor Infektionen schützen und nicht rauchen.

Vorbeugung

Lupus ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe und Organe angreift. Derzeit gibt es keine Möglichkeit, Lupus vollständig zu verhindern, aber es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko von Lupus-Symptomen und -Schüben zu verringern.

Schutz vor der Sonne

Sonneneinstrahlung kann Lupusschübe auslösen und die Symptome verschlimmern. Deshalb ist es für Menschen mit Lupus wichtig, sich vor der Sonne zu schützen. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, vor allem während der Mittagszeit (10 bis 16 Uhr).
  • Tragen Sie schützende Kleidung wie langärmelige Hemden, lange Hosen, breitkrempige Hüte und eine Sonnenbrille.
  • Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 und tragen Sie diese großzügig und häufig auf.

Gesunder Lebensstil

Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, das Lupusrisiko zu senken und die Lebensqualität insgesamt zu verbessern. Hier einige Tipps:

  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und fettarmen Eiweißquellen.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport, um ein gesundes Körpergewicht zu halten und Entzündungen zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie das Rauchen und schränken Sie den Alkoholkonsum ein.

Stress begrenzen

Stress kann Lupusschübe auslösen, und anhaltender Stress kann die Symptome verschlimmern. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen mit Lupus lernen, mit Stress umzugehen. Hier einige Tipps:

  • Üben Sie Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder Yoga.
  • Schlafen Sie ausreichend und ruhen Sie sich nach Bedarf aus.
  • Setzen Sie Prioritäten und lernen Sie, unnötige Verpflichtungen abzulehnen.

Medikamente wie verschrieben einnehmen

Die Einnahme von Medikamenten nach Vorschrift kann das Risiko von Lupusschüben und Komplikationen verringern. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken oder Bedenken bezüglich Ihrer Medikamente haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt/ Ihre Ärztin.

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen können helfen, Ihren Gesundheitszustand zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Nehmen Sie unbedingt alle Termine wahr, z.B. Nachuntersuchungen beim Arzt/ bei der Ärztin, Bluttests und Vorsorgeuntersuchungen.

Leben mit Lupus

Die Bewältigung des Alltags mit Lupus kann sowohl körperlich als auch psychisch eine Herausforderung sein. Es ist wichtig, die Einschränkungen zu verstehen und zu akzeptieren, die die Krankheit bei alltäglichen Aktivitäten mit sich bringen kann.

Emotionaler und mentaler Umgang

Das Leben mit Lupus kann eine Achterbahnfahrt der Gefühle sein. Es ist nicht ungewöhnlich, sich überfordert, ängstlich oder deprimiert zu fühlen. Es ist wichtig, sich Unterstützung von Angehörigen zu holen, einer Selbsthilfegruppe beizutreten oder bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch das Erlernen von Bewältigungsmechanismen wie Meditation oder tiefes Atmen kann helfen, Ängste und Stress abzubauen.

Selbsthilfegruppen

Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe kann eine gute Möglichkeit sein, andere Menschen zu treffen, die wissen, wie schwierig es ist, mit Lupus zu leben. Lokale Organisationen, Wohlfahrtsverbände und Krankenhäuser bieten häufig Selbsthilfegruppen für Menschen mit chronischen Krankheiten an. Es kann auch hilfreich sein, sich online in Foren oder sozialen Netzwerken mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Umgang mit den Symptomen

Lupus ist nicht heilbar, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und die Häufigkeit und Schwere der Schübe zu verringern.

  • Medikamente: Zur Behandlung der Lupussymptome stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, z.B. nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Kortikosteroide, krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARD) und Immunsuppressiva. Es ist wichtig, eng mit dem Arzt/ der Ärztin zusammenzuarbeiten, um das richtige Medikament und die richtige Dosierung für eine wirksame Behandlung der Symptome zu finden.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann sich positiv auf den allgemeinen Gesundheitszustand auswirken und Entzündungen reduzieren. Manche Lupus-Patient:innen stellen fest, dass der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel wie Nachtschattengewächse oder Gluten ihre Symptome verbessern kann.
  • Treiben Sie Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität kann den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und Stress abbauen, aber es ist wichtig, auf seinen Körper zu hören und es nicht zu übertreiben. Für Menschen mit Lupus sind Aktivitäten mit geringer körperlicher Anstrengung wie Schwimmen, Yoga und Wandern am besten geeignet.
  • Ausruhen: Müdigkeit ist ein häufiges Symptom von Lupus, und es ist wichtig, dass Sie sich ausruhen, wenn es nötig ist. Es kann hilfreich sein, tagsüber ein kurzes Nickerchen zu machen oder den Arbeitsplan so zu gestalten, dass Ruhezeiten möglich sind.

Unser Fazit zu Lupus

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lupus eine komplexe Autoimmunerkrankung ist, von der weltweit circa 5 Millionen Millionen Menschen betroffen sind. Lupus kann zu einer Reihe von Komplikationen führen und das tägliche Leben der Patient:innen erheblich beeinträchtigen. Das Verständnis der Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Lupus ist der Schlüssel zu einem effektiven Umgang mit der Krankheit.

Wir ermutigen jede:n, der/ die vermutet, an Lupus erkrankt zu sein, so bald wie möglich einen Arzt/ eine Ärztin aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann die Aussichten für Lupus-Patient:innen erheblich verbessern. Außerdem bitten wir die Öffentlichkeit, das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen und die Lupus-Forschung zu unterstützen, wo immer es möglich ist.

Wenn Sie über die neuesten Nachrichten und Forschungsergebnisse zu Lupus auf dem Laufenden bleiben möchten, empfehlen wir Ihnen, unseren Newsletter zu abonnieren. Wir informieren Sie regelmäßig über laufende klinische Studien und andere wichtige Entwicklungen auf diesem Gebiet.

Text-, Quellen- und Autoreninformationen

Letzte Aktualisierung

17.08.2023

Quellenangaben

Autoren

Mondosano Redaktion

ICD-Code

M32, L93

Wichtiger Hinweis

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und können eine ärztliche Beratung nicht ersetzen. Sie sind kein Ersatz für professionelle Behandlungen oder Beratungen durch ausgebildete Ärzte und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen. Unsere Experten können leider keine individuellen Fragen beantworten.

Häufig gestellte Fragen zu Lupus

Was ist Lupus?
Lupus, auch bekannt als systemischer Lupus erythematodes, ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift und Entzündungen in verschiedenen Organen und Geweben verursacht. Es kann eine breite Palette von Symptomen verursachen und fast jedes Organ im Körper betreffen.
Was sind die Symptome von Lupus?
Die Symptome von Lupus können vielfältig sein und von Person zu Person variieren. Typische Anzeichen sind Gelenkschmerzen und Schwellungen, Hautausschläge (besonders im Gesicht, oft als "Schmetterlingserythem" bezeichnet), extreme Müdigkeit, Fieber, Haarausfall, Brustschmerzen, Raynaud-Syndrom (Verfärbungen der Finger bei Kälte) und möglicherweise Organbeteiligungen wie Nierenentzündung oder Herzprobleme.
Was verursacht Lupus?
Die genaue Ursache von Lupus ist nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, hormonellen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Hormonelle Veränderungen, Infektionen, Sonnenlicht, bestimmte Medikamente und Rauchen können Faktoren sein, die die Krankheit bei Menschen mit genetischer Veranlagung auslösen oder verschlimmern.
Wie wird Lupus diagnostiziert?
Die Diagnose Lupus kann eine Herausforderung sein, da die Symptome vielfältig und unspezifisch sein können. Ein Arzt oder eine Ärztin wird eine umfassende Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen. Zusätzlich können Bluttests, einschließlich Antikörper-Tests, Entzündungsmarker und andere spezifische Marker, sowie bildgebende Verfahren wie eine Hautbiopsie, zur Unterstützung der Diagnose eingesetzt werden.
Gibt es eine Heilung für Lupus?
Derzeit gibt es keine Heilung für Lupus. Die Behandlung zielt darauf ab, Symptome zu kontrollieren, Entzündungen zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Die Therapie kann Medikamente wie entzündungshemmende Medikamente, Antimalariamittel, Kortikosteroide und Immunsuppressiva umfassen. Bei schweren Fällen oder bei Organbeteiligung kann eine umfassendere Behandlung und Überwachung durch einen Rheumatologen oder eine Rheumatologin erforderlich sein.

Häufig gestellte Fragen zu Lupus

Was ist Lupus?
Lupus, auch bekannt als systemischer Lupus erythematodes, ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift und Entzündungen in verschiedenen Organen und Geweben verursacht. Es kann eine breite Palette von Symptomen verursachen und fast jedes Organ im Körper betreffen.
Was sind die Symptome von Lupus?
Die Symptome von Lupus können vielfältig sein und von Person zu Person variieren. Typische Anzeichen sind Gelenkschmerzen und Schwellungen, Hautausschläge (besonders im Gesicht, oft als "Schmetterlingserythem" bezeichnet), extreme Müdigkeit, Fieber, Haarausfall, Brustschmerzen, Raynaud-Syndrom (Verfärbungen der Finger bei Kälte) und möglicherweise Organbeteiligungen wie Nierenentzündung oder Herzprobleme.
Was verursacht Lupus?
Die genaue Ursache von Lupus ist nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, hormonellen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Hormonelle Veränderungen, Infektionen, Sonnenlicht, bestimmte Medikamente und Rauchen können Faktoren sein, die die Krankheit bei Menschen mit genetischer Veranlagung auslösen oder verschlimmern.
Wie wird Lupus diagnostiziert?
Die Diagnose Lupus kann eine Herausforderung sein, da die Symptome vielfältig und unspezifisch sein können. Ein Arzt oder eine Ärztin wird eine umfassende Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen. Zusätzlich können Bluttests, einschließlich Antikörper-Tests, Entzündungsmarker und andere spezifische Marker, sowie bildgebende Verfahren wie eine Hautbiopsie, zur Unterstützung der Diagnose eingesetzt werden.
Gibt es eine Heilung für Lupus?
Derzeit gibt es keine Heilung für Lupus. Die Behandlung zielt darauf ab, Symptome zu kontrollieren, Entzündungen zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Die Therapie kann Medikamente wie entzündungshemmende Medikamente, Antimalariamittel, Kortikosteroide und Immunsuppressiva umfassen. Bei schweren Fällen oder bei Organbeteiligung kann eine umfassendere Behandlung und Überwachung durch einen Rheumatologen oder eine Rheumatologin erforderlich sein.

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