Schuppenflechte (Psoriasis)
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Psoriasis-Schuppenflechte: wir klären auf
Psoriasis betrifft Millionen von Menschen weltweit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden etwa 2-3% der Weltbevölkerung an Psoriasis, was bedeutet, dass etwa 125 Millionen Menschen mit dieser Krankheit leben. Die Schuppenflechte kann dabei die Lebensqualität eines Menschen erheblich beeinträchtigen und zu körperlichen Beschwerden, sozialer Isolation und emotionalem Leid führen. Die Ursache der Schuppenflechte ist noch nicht vollständig geklärt, aber man geht davon aus, dass es sich um eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren handelt.
1.500.000
erkrankte Menschen in Deutschland
125.000.000
erkrankte Menschen weltweit
2-3%
12-Monats-Prävalenz
Psoriasis-Schuppenflechte: kurz und einfach erklärt
Die Schuppenflechte ist eine chronische Hauterkrankung, bei der es zu einer raschen Ansammlung von Hautzellen kommt. Dieser Prozess führt zu roten, entzündeten Hautflecken, die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind. Diese Flecken können jucken und manchmal schmerzhaft sein. Sie können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten, z.B. an den Ellenbogen, Knien, der Kopfhaut, dem unteren Rücken und im Gesicht. Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, d.h. sie tritt auf, wenn das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Hautzellen angreift, was zu Entzündungen und einer Überproduktion neuer Hautzellen führt.
Psoriasis-Schuppenflechte : kurz und einfach erklärt
Die Schuppenflechte ist eine chronische Hauterkrankung, bei der es zu einer raschen Ansammlung von Hautzellen kommt. Dieser Prozess führt zu roten, entzündeten Hautflecken, die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind. Diese Flecken können jucken und manchmal schmerzhaft sein. Sie können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten, z.B. an den Ellenbogen, Knien, der Kopfhaut, dem unteren Rücken und im Gesicht. Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, d.h. sie tritt auf, wenn das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Hautzellen angreift, was zu Entzündungen und einer Überproduktion neuer Hautzellen führt.
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Ursachen zu Psoriasis-Schuppenflechte
Was löst die Schuppenflechte aus
Beteiligung des Immunsystems
T-Zellen und Entzündung
Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die eng mit dem Immunsystem eines Menschen zusammenhängt, insbesondere mit den T-Zellen. T-Zellen sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die normalerweise dazu beitragen, den Körper vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Bei Menschen mit Psoriasis greifen die T-Zellen jedoch fälschlicherweise gesunde Hautzellen an. Dies führt zu einer erhöhten Produktion von Hautzellen und löst eine Entzündung aus, die rote und schuppige Flecken auf der Haut verursacht.
Zytokine und ihre Rolle
Ein weiterer Aspekt des Immunsystems, der bei der Psoriasis eine wichtige Rolle spielt, ist die Beteiligung von Zytokinen. Zytokine sind Proteine, die zur Regulierung von Immunreaktionen und Entzündungen im Körper beitragen. Bei der Psoriasis werden bestimmte Zytokine im Übermaß produziert, was zu unkontrollierten Entzündungen und einem raschen Zellumsatz der Haut führt.
Genetische Faktoren
Die Forschung hat zudem gezeigt, dass genetische Faktoren bei der Entwicklung von Psoriasis eine Rolle spielen können. Menschen, in deren Familie die Krankheit vorkommt, haben ein höheres Risiko, selbst daran zu erkranken. Allerdings erkranken nicht alle Menschen mit einer genetischen Veranlagung an einer Schuppenflechte, was darauf hindeutet, dass andere Faktoren an der Entstehung der Krankheit beteiligt sind.
Umweltfaktoren
Es gibt eine Reihe von Umweltfaktoren, die den Ausbruch der Schuppenflechte auslösen oder bei denen, die bereits an der Krankheit leiden, eine Verschlimmerung verursachen können. Einige häufige Auslöser sind:
– Stress: Emotionaler Stress kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken und eine Verschlimmerung der Psoriasis verursachen.
– Infektionen: Bestimmte Infektionen, wie z.B. Streptokokken können eine Verschlechterung der Psoriasis auslösen.
– Medikamente: Einige Medikamente, darunter Blutdruckmedikamente und Lithium, sind dafür bekannt, dass sie die Psoriasis verschlimmern können.
– Hautverletzungen: Schnitte, Kratzer, Verbrennungen und sogar Sonnenbrände können einen Psoriasis-Schub auslösen, eine Reaktion, die auch als Köbner-Phänomen bekannt ist.
– Das Wetter: Kaltes und trockenes Wetter kann zu trockener Haut führen und einen Schuppenflechte-Schub auslösen. Manche Menschen stellen zudem fest, dass sich ihre Symptome in wärmeren Klimazonen verbessern.
Die Rolle des Mikrobioms
Das Mikrobiom, d.h. die Ansammlung von Mikroorganismen, die auf und in unserem Körper leben, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Psoriasis. Forschungen haben gezeigt, dass bei Menschen mit Psoriasis im Vergleich zu Menschen ohne Psoriasis ein Ungleichgewicht der auf der Haut vorhandenen Bakterienarten bestehen kann. Es wird angenommen, dass dieses Ungleichgewicht zu Hautentzündungen beiträgt und eine Rolle bei der Entwicklung von Psoriasis spielen kann.
Arten von Schuppenflechte
Es gibt verschiedene Arten von Schuppenflechte, jede mit ihren eigenen einzigartigen Merkmalen. In diesem Abschnitt werden wir sechs Haupttypen der Psoriasis besprechen: Plaque-Psoriasis, Psoriasis guttata, inverse Psoriasis, pustulöse Psoriasis, erythrodermische Psoriasis und Psoriasis-Arthritis.
Plaque-Psoriasis
Die Plaque-Psoriasis ist die häufigste Form der Schuppenflechte und betrifft etwa 80% der Betroffenen. Sie zeigt sich als erhabene, rote Flecken auf der Haut, die mit einer weißen oder silbernen Anhäufung abgestorbener Hautzellen, den so genannten Schuppen, bedeckt sind. Diese Flecken können überall am Körper auftreten, sind jedoch am häufigsten an den Ellenbogen, Knien, der Kopfhaut und dem unteren Rücken zu finden. Plaque-Psoriasis kann juckend und schmerzhaft sein, und der Schweregrad reicht von einigen kleinen Flecken bis hin zu einem großflächigen Auftreten auf dem gesamten Körper.
Guttate-Psoriasis
Die Guttate-Psoriasis ist eine weniger häufige Form der Schuppenflechte, die bei etwa 2% der Betroffenen auftritt. Sie tritt oft plötzlich auf und ist durch kleine, tropfenförmige Läsionen auf der Haut gekennzeichnet, die typischerweise am Rumpf, an den Armen und an den Beinen auftreten. Die Guttate-Psoriasis tritt häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen auf und kann durch eine Streptokokkeninfektion, Mandelentzündung oder andere Infektionen der oberen Atemwege ausgelöst werden.
Inverse Psoriasis
Bei der inversen Psoriasis, auch bekannt als Psoriasis flexuralis, handelt es sich um eine Form der Schuppenflechte, die in den Hautfalten des Körpers auftritt, z.B. in den Achselhöhlen, der Leiste und unter den Brüsten. Diese Form der Psoriasis erscheint als glatte, rote Flecken ohne die typische Schuppung, die bei der Plaque-Psoriasis auftritt. Inverse Psoriasis tritt häufiger bei Menschen auf, die übergewichtig sind oder Hautfalten haben, die aneinander reiben, was zu Reizungen und vermehrtem Schwitzen führt.
Pustulöse Psoriasis
Die pustulöse Psoriasis ist eine weniger häufige, aber schwerere Form der Schuppenflechte. Sie ist durch mit Eiter gefüllte Bläschen oder Pusteln auf der Haut gekennzeichnet, die von roter, entzündeter Haut umgeben sind. Die pustulöse Psoriasis kann als lokalisierte Form auftreten und nur die Handflächen und Fußsohlen betreffen, oder als weit verbreitete Form, bei der größere Bereiche des Körpers betroffen sind. Diese Form der Psoriasis kann sehr schmerzhaft sein und erfordert möglicherweise einen Krankenhausaufenthalt zur Behandlung.
Erythrodermische Psoriasis
Die erythrodermische Psoriasis ist die seltenste und schwerste Form der Schuppenflechte. Sie führt zu einer weit verbreiteten Entzündung und Rötung der Haut, so dass sie wie verbrannt aussieht. Diese Form der Schuppenflechte kann von starkem Juckreiz, Schwellungen und Schmerzen begleitet sein. Bei Menschen mit erythrodermischer Psoriasis kann es zu raschen Veränderungen der Körpertemperatur sowie zu einem potenziell lebensbedrohlichen Verlust von lebenswichtigen Proteinen und Flüssigkeiten aus der Haut kommen.
Psoriatische Arthritis
Die psoriatische Arthritis ist eine Art von entzündlicher Arthritis, die bei etwa 30% der Menschen mit Schuppenflechte auftritt. Diese Erkrankung betrifft die Gelenke und verursacht Symptome wie Schmerzen, Steifheit und Schwellungen. Die Psoriasis-Arthritis kann jedes Gelenk des Körpers betreffen, am häufigsten tritt sie jedoch in den Fingern, Handgelenken, Knien und Knöcheln auf. Unbehandelt kann die Psoriasis-Arthritis zu Gelenkschäden und Behinderungen führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für den Umgang mit dieser Krankheit.
Symptome zu Psoriasis-Schuppenflechte
Körperliche Symptome der Schuppenflechte
Die Psoriasis ist durch verschiedene körperliche Symptome gekennzeichnet, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Einige häufige Anzeichen der Krankheit sind:
- Rote, entzündete Hautflecken: Diese Flecken, Plaques genannt, sind oft mit einer Schicht aus silbrigen oder weißen Schuppen bedeckt und können jucken oder sogar schmerzhaft sein.
- Trockene, rissige Haut: Die betroffenen Stellen können sehr trocken werden, wodurch die Haut rissig wird, blutet oder sich sogar infiziert.
- Geschwollene Gelenke: In einigen Fällen kann die Psoriasis eine Entzündung der Gelenke verursachen, die zu Schwellungen, Schmerzen und Steifheit führt. Dies wird als psoriatische Arthritis bezeichnet.
- Verdickte und verfärbte Nägel: Bei Menschen mit Schuppenflechte kann sich das Aussehen ihrer Nägel verändern, z.B. durch Verdickung, Grübchenbildung oder gelb-braune Verfärbung.
Psychologische Symptome und Auswirkungen auf die Lebensqualität
Obwohl die körperlichen Symptome der Psoriasis unangenehm und sogar schmerzhaft sein können, kann die Krankheit auch erhebliche Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden und die Lebensqualität von Betroffenen haben. Dabei leiden Psoriasispatient:innen insbesondere unter folgenden Punkten:
- Peinlichkeit und Selbstverlegenheit: Die sichtbaren Symptome der Schuppenflechte können zu Gefühlen der Verlegenheit und eines verminderten Selbstbewusstseins führen, insbesondere in gesellschaftlichem Umfeld.
- Angstzustände und Depressionen: Die chronische Natur der Psoriasis und die möglichen Einschränkungen, die sie im täglichen Leben mit sich bringt, können bei manchen Menschen zu Angstzuständen und Depressionen führen.
- Soziale Isolation: Aufgrund des Stigmas, das mit dem Erscheinungsbild der Psoriasis verbunden ist, meiden die Betroffenen möglicherweise soziale Situationen oder isolieren sich von Freunden und Familie, was das Gefühl der Einsamkeit und Depression noch zusätzlich verstärkt.
Diagnostischer Prozess
Um eine genaue Diagnose der Schuppenflechte zu stellen und den spezifischen Typ zu bestimmen, durchläuft eine medizinische Fachkraft in der Regel mehrere Schritte, darunter:
- Klinische Untersuchung: Der Arzt/ die Ärztin führt zunächst eine gründliche körperliche Untersuchung der betroffenen Hautstellen durch und sucht nach den charakteristischen Anzeichen und Symptomen der Psoriasis. Er kann auch nach einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte mit der Krankheit fragen.
- Biopsie: In einigen Fällen, insbesondere bei atypischen Symptomen oder wenn die Diagnose unklar ist, kann der Arzt/ die Ärztin eine kleine Hautprobe aus dem betroffenen Bereich entnehmen, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen. Dieser Test kann helfen, die Diagnose Schuppenflechte zu bestätigen und andere Hautkrankheiten auszuschließen, die ähnliche Symptome aufweisen können.
- Differenzialdiagnose: Bevor eine Psoriasis-Diagnose bestätigt wird, muss ein Arzt/ eine Ärztin andere Erkrankungen ausschließen, die ähnliche Symptome aufweisen können. Zu diesen Erkrankungen gehören Ekzeme, Pilzinfektionen und sogar einige Arten von Hautkrebs. Anamnese, körperliche Untersuchung und, falls erforderlich, zusätzliche Tests wie Hautbiopsien oder Bluttests können helfen, zwischen Psoriasis und anderen ähnlichen Hauterkrankungen zu unterscheiden.
Wenn Sie die verschiedenen Symptome und den diagnostischen Prozess der Schuppenflechte verstehen, sind Sie besser darauf vorbereitet, Ihre Krankheit in den Griff zu bekommen und sich von einem Arzt/ einer Ärztin behandeln zu lassen. In den folgenden Abschnitten werden wir die Behandlungsmöglichkeiten, mögliche Komplikationen und die aktuelle Forschung zur Psoriasis untersuchen.
Diagnose zu Psoriasis-Schuppenflechte
Körperliche Symptome der Schuppenflechte
Die Psoriasis ist durch verschiedene körperliche Symptome gekennzeichnet, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Einige häufige Anzeichen der Krankheit sind:
- Rote, entzündete Hautflecken: Diese Flecken, Plaques genannt, sind oft mit einer Schicht aus silbrigen oder weißen Schuppen bedeckt und können jucken oder sogar schmerzhaft sein.
- Trockene, rissige Haut: Die betroffenen Stellen können sehr trocken werden, wodurch die Haut rissig wird, blutet oder sich sogar infiziert.
- Geschwollene Gelenke: In einigen Fällen kann die Psoriasis eine Entzündung der Gelenke verursachen, die zu Schwellungen, Schmerzen und Steifheit führt. Dies wird als psoriatische Arthritis bezeichnet.
- Verdickte und verfärbte Nägel: Bei Menschen mit Schuppenflechte kann sich das Aussehen ihrer Nägel verändern, z.B. durch Verdickung, Grübchenbildung oder gelb-braune Verfärbung.
Psychologische Symptome und Auswirkungen auf die Lebensqualität
Obwohl die körperlichen Symptome der Psoriasis unangenehm und sogar schmerzhaft sein können, kann die Krankheit auch erhebliche Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden und die Lebensqualität von Betroffenen haben. Dabei leiden Psoriasispatient:innen insbesondere unter folgenden Punkten:
- Peinlichkeit und Selbstverlegenheit: Die sichtbaren Symptome der Schuppenflechte können zu Gefühlen der Verlegenheit und eines verminderten Selbstbewusstseins führen, insbesondere in gesellschaftlichem Umfeld.
- Angstzustände und Depressionen: Die chronische Natur der Psoriasis und die möglichen Einschränkungen, die sie im täglichen Leben mit sich bringt, können bei manchen Menschen zu Angstzuständen und Depressionen führen.
- Soziale Isolation: Aufgrund des Stigmas, das mit dem Erscheinungsbild der Psoriasis verbunden ist, meiden die Betroffenen möglicherweise soziale Situationen oder isolieren sich von Freunden und Familie, was das Gefühl der Einsamkeit und Depression noch zusätzlich verstärkt.
Diagnostischer Prozess
Um eine genaue Diagnose der Schuppenflechte zu stellen und den spezifischen Typ zu bestimmen, durchläuft eine medizinische Fachkraft in der Regel mehrere Schritte, darunter:
- Klinische Untersuchung: Der Arzt/ die Ärztin führt zunächst eine gründliche körperliche Untersuchung der betroffenen Hautstellen durch und sucht nach den charakteristischen Anzeichen und Symptomen der Psoriasis. Er/ sie kann auch nach einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte mit der Krankheit fragen.
- Biopsie: In einigen Fällen, insbesondere bei atypischen Symptomen oder wenn die Diagnose unklar ist, kann der Arzt/ die Ärztin eine kleine Hautprobe aus dem betroffenen Bereich entnehmen, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen. Dieser Test kann helfen, die Diagnose Schuppenflechte zu bestätigen und andere Hautkrankheiten auszuschließen, die ähnliche Symptome aufweisen können.
- Differenzialdiagnose: Bevor eine Psoriasis-Diagnose bestätigt wird, muss ein Arzt/ eine Ärztin andere Erkrankungen ausschließen, die ähnliche Symptome aufweisen können. Zu diesen Erkrankungen gehören Ekzeme, Pilzinfektionen und sogar einige Arten von Hautkrebs. Anamnese, körperliche Untersuchung und, falls erforderlich, zusätzliche Tests wie Hautbiopsien oder Bluttests können helfen, zwischen Psoriasis und anderen ähnlichen Hauterkrankungen zu unterscheiden.
Wenn Sie die verschiedenen Symptome und den diagnostischen Prozess der Schuppenflechte verstehen, sind Sie besser darauf vorbereitet, Ihre Krankheit in den Griff zu bekommen und sich von einem Arzt/ einer Ärztin behandeln zu lassen. In den folgenden Abschnitten werden wir die Behandlungsmöglichkeiten, mögliche Komplikationen und die aktuelle Forschung zur Psoriasis untersuchen.
Behandlung zu Psoriasis-Schuppenflechte
Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die bei den Betroffenen zu Unbehagen und mangelndem Selbstbewusstsein führen kann. Zwar gibt es keine Heilung, aber es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Strategien zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Menschen mit Psoriasis zu verbessern.
Topische Behandlungen
Topische Behandlungen erfolgen durch Cremes, Salben und Lotionen, die direkt auf die Haut aufgetragen werden, um Entzündungen, Juckreiz und Schuppenbildung zu reduzieren.
- Kortikosteroide – Dies sind entzündungshemmende Medikamente, die Rötungen, Schwellungen und Juckreiz lindern können. Es gibt sie in verschiedenen Stärken und sie werden in der Regel für leichte bis mittelschwere Psoriasis verschrieben.
- Vitamin-D-Analoga – Diese Medikamente sollen die Wirkung von Vitamin D im Körper nachahmen. Sie helfen, die Produktion von Hautzellen zu verlangsamen und können allein oder in Kombination mit anderen topischen Behandlungen eingesetzt werden.
- Retinoide – Die aus Vitamin A gewonnenen Retinoide tragen zur Normalisierung des Wachstums der Hautzellen bei. Sie können Hautreizungen hervorrufen und die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht erhöhen, daher ist es wichtig, während der Anwendung dieser Produkte Sonneneinstrahlung zu verhindern.
- Calcineurin-Inhibitoren – Diese Medikamente helfen, das Immunsystem zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren. Sie werden am häufigsten bei Schuppenflechte an empfindlichen Hautstellen wie dem Gesicht oder den Genitalien eingesetzt, wo stärkere Behandlungen nicht möglich sein können.
- Steinkohlenteer und Salicylsäure – Steinkohlenteer kann helfen, den Juckreiz zu lindern und die Schuppenbildung zu reduzieren, während Salicylsäure hilft, die Schuppen zu entfernen. Beide können bei leichter bis mittelschwerer Psoriasis hilfreich sein.
Phototherapie
Bei der Phototherapie wird die Haut einer kontrollierten Menge an ultraviolettem (UV-)Licht ausgesetzt, das das Wachstum der Hautzellen verlangsamen und die Entzündung verringern kann.
- Schmalband-UVB – Dies ist eine Art der UVB-Lichttherapie, die gezielter ist und weniger Nebenwirkungen verursacht. Sie wird in der Regel bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte eingesetzt.
- Psoralen plus UVA (PUVA) – Bei dieser Behandlung wird ein Medikament namens Psoralen eingenommen oder auf die Haut aufgetragen, das sie empfindlicher für UVA-Licht macht. Die Haut wird dann dem UVA-Licht ausgesetzt, das das Wachstum der Hautzellen verlangsamt.
- Excimer-Laser – Dies ist eine gezielte Laserbehandlung, bei der UVB-Licht verwendet wird, um bestimmte Bereiche der betroffenen Haut zu behandeln, ohne die umliegende gesunde Haut zu verletzen.
Systemische Medikamente
Systemische Medikamente werden oral oder per Injektion eingenommen und wirken im gesamten Körper. Diese sind in der Regel für schwerere Psoriasis vorgesehen oder wenn topische Behandlungen und Phototherapie nicht wirksam waren.
- Methotrexat – Dieses Medikament hilft, das schnelle Wachstum der Hautzellen zu verlangsamen und kann auch die Entzündung verringern.
- Cyclosporin – Dieses Medikament unterdrückt das Immunsystem und hilft, die Symptome der Schuppenflechte zu kontrollieren. Es wird in der Regel nur für kurze Zeit verwendet, da eine Langzeitanwendung Risiken mit sich bringen kann.
- Apremilast – Dieses Medikament wirkt entzündungshemmend und wird normalerweise bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis eingesetzt.
Biologische Therapien
Biologische Therapien beziehen sich auf Medikamente, die auf bestimmte Teile des Immunsystems abzielen, die zur Psoriasis beitragen. Sie werden in der Regel durch Injektionen oder Infusionen verabreicht.
- Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-Inhibitoren – Diese Medikamente blockieren ein Protein namens TNF, das bei Entzündungen eine Rolle spielt. Sie können bei der Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis sehr wirksam sein.
- Interleukin-Inhibitoren – Interleukine sind Proteine, die zu Entzündungen und zum Überwuchern von Hautzellen beitragen können. Ihre hemmende Wirkung kann helfen, die Symptome einer Schuppenflechte zu kontrollieren.
Komorbiditäten und Komplikationen
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Menschen mit Psoriasis haben ein erhöhtes Risiko, Probleme mit dem Herzen und den Blutgefäßen zu entwickeln, die als Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezeichnet werden. Dazu können Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle gehören. Für Psoriasis-Patienten ist es wichtig, ihre Herzgesundheit zu überwachen und ihren Lebensstil zu ändern, um ihr Risiko zu senken, z.B. indem sie regelmäßig Sport treiben, sich gesund ernähren und das Rauchen vermeiden.
Metabolisches Syndrom und Diabetes
Das metabolische Syndrom ist eine Gruppe von Erkrankungen, die zusammen auftreten und das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall und Diabetes erhöhen. Zu diesen Erkrankungen gehören hoher Blutzucker, überschüssiges Körperfett um die Taille, hoher Blutdruck und abnorme Cholesterinwerte. Bei Menschen mit Schuppenflechte ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie an einem metabolischen Syndrom leiden, was wiederum ihr Risiko, an Diabetes zu erkranken, erhöht. Für Menschen mit Psoriasis ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil beizubehalten und ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig zu überwachen, um diese Komorbiditäten zu verhindern oder wirksam zu behandeln.
Psoriatische Arthritis
Psoriasis-Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung, die die Gelenke betrifft und bei Menschen mit Psoriasis auftreten kann. Sie verursacht Schmerzen, Steifheit und Schwellungen in den betroffenen Gelenken und erschwert die Ausübung der täglichen Aktivitäten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Gelenkschäden zu verhindern und die Mobilität zu erhalten. Wenn Sie an Schuppenflechte erkrankt sind und Gelenkschmerzen oder Steifheit verspüren, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt/ Ihre Ärztin aufsuchen, um eine angemessene Untersuchung und Behandlung zu erhalten.
Lymphome und andere Krebsarten
Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen mit Schuppenflechte ein leicht erhöhtes Risiko haben, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, insbesondere an Lymphomen, einer Krebserkrankung des lymphatischen Systems. Die genauen Gründe für dieses erhöhte Risiko sind nicht ganz klar, aber es könnte mit der chronischen Entzündung, die durch die Psoriasis verursacht wird, oder mit den Medikamenten, die zur Behandlung eingesetzt werden, zusammenhängen. Für Menschen mit Schuppenflechte ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil beizubehalten, sich regelmäßig auf Krebs untersuchen zu lassen und den Rat ihres Arztes/ Ihrer Ärztin zu befolgen.
Klinische Studien und Forschung zu Psoriasis-Schuppenflechte
Klinische Studien sind Forschungsstudien, die Ärzten helfen, neue Behandlungen, Medikamente und Medizinprodukte zu entwickeln, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern.
Durch die Teilnahme an einer klinischen Studie können Sie eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des medizinischen Wissens und der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für verschiedene Krankheiten und Leiden spielen.
Leben mit Psoriasis-Schuppenflechte
Änderungen des Lebensstils
Änderungen des Lebensstils können helfen, die Psoriasis-Symptome und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
- Stressbewältigung – Stress kann ein Auslöser für das Aufflackern der Schuppenflechte sein. Daher kann es hilfreich sein, Wege zur Stressbewältigung zu finden (z.B. Entspannungstechniken anzuwenden).
- Ernährung und Bewegung – Ein gesundes Gewicht und regelmäßiger Sport können ebenfalls helfen, die Symptome der Psoriasis zu verbessern.
- Raucherentwöhnung und Einschränkung des Alkoholkonsums – Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können die Psoriasis-Symptome verschlimmern. Daher kann es hilfreich sein, mit dem Rauchen aufzuhören und den Alkoholkonsum einzuschränken.
Strategien zur Selbstfürsorge
Zusätzlich zu den medizinischen Behandlungen können Selbstbehandlungsstrategien helfen, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören:
- Halten Sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, um Trockenheit und Juckreiz zu reduzieren.
- Verwenden Sie sanfte, parfümfreie Hautpflegeprodukte, um Hautreizungen zu vermeiden.
- Vermeiden Sie heiße Duschen und Bäder, da diese die Symptome verschlimmern können.
- Sprechen Sie mit einem Psychiater oder schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an, um die emotionalen Auswirkungen der Psoriasis zu bewältigen.
Unser Fazit zu Psoriasis-Schuppenflechte
Frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung
Es ist wichtig, die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung der Psoriasis zu verdeutlichen. Eine genaue Diagnose ermöglicht es den Betroffenen, die am besten geeignete Behandlung für ihre spezielle Art von Psoriasis zu erhalten. Dies verbessert die Lebensqualität und verhindert mögliche Komplikationen im Zusammenhang mit Psoriasis. Es ist wichtig, dass Menschen, die mit Schuppenflechte zu kämpfen haben, eine klare Kommunikation mit ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin führen, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Pflege und Behandlung für ihre Erkrankung erhalten.
Hoffnung auf verbesserte zukünftige Behandlungen
Da unser wissenschaftliches Verständnis der Schuppenflechte weiter zunimmt, gibt es große Hoffnung auf verbesserte Behandlungen in der Zukunft. Forschungsbemühungen und Durchbrüche könnten möglicherweise zu wirksameren Medikamenten mit weniger Nebenwirkungen führen. Diese Fortschritte könnten auch dazu beitragen, unser Angebot an Behandlungsmöglichkeiten zu erweitern, so dass es einfacher wird, die Behandlungen an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Daher können Menschen, die mit Psoriasis leben, optimistisch bleiben, dass die Zukunft zusätzliche Möglichkeiten für den Umgang mit ihrer Krankheit bringen wird.
Unterstützung und ein gesunder Lebensstil
Schließlich ist es für Menschen mit Schuppenflechte wichtig, sich Unterstützung zu holen, sei es von einer zugelassenen medizinischen Fachkraft, einer Selbsthilfegruppe oder einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied. Diese Ermutigung und dieses Verständnis können viel dazu beitragen, die emotionalen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen, die oft mit der Psoriasis einhergehen. Darüber hinaus ist eine gesunde Lebensweise ein wesentliches Element im Umgang mit dieser chronischen Erkrankung. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige sportliche Betätigung, Stressabbau und ausreichend Schlaf. Diese proaktiven Schritte können das Wohlbefinden erheblich verbessern und zu einem besseren Umgang mit der Erkrankung beitragen.
Text-, Quellen- und Autoreninformationen
Letzte Aktualisierung
Quellenangaben
- Mondosano Redaktion
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Wichtiger Hinweis
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und können eine ärztliche Beratung nicht ersetzen. Sie sind kein Ersatz für professionelle Behandlungen oder Beratungen durch ausgebildete Ärzte und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen. Unsere Experten können leider keine individuellen Fragen beantworten.