Asthma lässt sich in zwei Typen unterteilen. Ein Überblick über die verschiedenen Typen und deren Verläufe haben wir Ihnen hier zusammengetragen.
Asthma wird grundsätzlich in zwei Typen unterteilt – allergisches und nicht-allergisches Asthma. Es ist jedoch selten, dass eine Erkrankung ausschließlich einem dieser Typen zugeordnet werden kann. In den meisten Fällen handelt es sich um Mischformen.
Allergisches/ extrinsisches Asthma
Bei allergischem Asthma treten typische Symptome wie Husten, Atemnot und Schwierigkeiten beim Sprechen auf, die infolge einer Exposition mit einem Allergen auftreten.
Es ist häufig zu beobachten, dass Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile eine positive Krankheitsgeschichte in Bezug auf Asthma aufweisen, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von allergischem Asthma haben. In diesem Fall kann von einer genetischen Veranlagung gesprochen werden.
Im Laufe der Zeit entwickeln die Betroffenen eine zunehmende Sensibilität gegenüber dem jeweiligen auslösenden Allergen. Dadurch wird es immer schwieriger oder sogar unmöglich, dem Auslöser auszuweichen.
Nicht-allergisches/ intrinsisches Asthma
Im Gegensatz zum allergischen Asthma ist hier keine unmittelbare Exposition mit einem Allergen die Ursache für das Asthma. Zu den Risikofaktoren und möglichen Ursachen für nicht-allergisches Asthma gehören:
- Infektionen (vor allem der Atemwege),
- Medikamentenunverträglichkeiten,
- die Einwirkung giftiger oder irritierender Stoffe
- oder eine Refluxerkrankung (Rückfluss von Magensäure).
Wie ersichtlich ist, ist Asthma nicht immer einheitlich. Eine Differenzierung ist insbesondere im Hinblick auf eine angemessene Therapie von Bedeutung.
Quellenangaben
- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) (2017). Verfügbar unter: S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma“, AWFM-Register Nr. 020-009.
- Buhl, R., Bals, X., et al. (2017). S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma., S. 855 ff.