An Alzheimer erkranken überwiegend Menschen im Alter von über 65 Jahren. Die Anzahl der Betroffenen wird sich bis 2050 aufgrund der demografischen Entwicklung verdoppeln.
Aktuell sind rund 14,1 Millionen Menschen in Europa von Alzheimer betroffen, in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen. Die Anzahl der neu gestellten Diagnosen beträgt aktuell ca. 430.000 pro Jahr. Die steigende Lebenserwartung führt dazu, dass mehr Menschen das für Alzheimer kritische Alter erreichen. In der Folge führt dies zu einer erhöhten Anzahl an Betroffenen. Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz, der Anteil an Erkrankten in der untersuchten Gruppe, deutlich an. Während bei den 60 bis 64-jährigen 55.000 Menschen an Alzheimer erkrankt sind, sind es in der Alterskategorie der 85 bis 89-jährigen bereits 405.000 Betroffene. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die Prävalenz bei den über 90-jährigen wieder sinkt. Dieser Umstand wird damit erklärt, dass wenige Betroffene dieses Alter erreichen. Diejenigen, die in diesem Alter nicht von der Krankheit betroffen sind, haben von ihrer genetischen Veranlagung her nur ein niedriges Risiko an Alzheimer zu erkranken.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Fortschreiten der Erkrankungshäufigkeit kaum einzudämmen ist. Was das für Sie und Ihre Angehörigen bedeuten kann und was Sie alles über Alzheimer wissen sollten, lesen Sie in unserem Alzheimer-Ratgeber.
Quellenangaben
- Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. (2016). Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen.
- Statista (2022). Verfügbar unter: Mittlere Prävalenzrate von Demenzerkrankungen nach Alter und Geschlecht im Jahr 2021.
- Statista (2022). Verfügbar unter: Inzidenz und Inzidenzrate von Demenzerkrankungen in Deutschland nach Alter 2021.
- World Health Organisation (2021). Verfügbar unter: Global Status Report on Dementia.