
Anstieg von entzündlichen Darmerkrankungen
Aktuelle News über Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)
Ein steigender Trend bei entzündlichen Darmerkrankungen hat ein gemeinsames Forschungsprojekt zwischen dem Translational Research Institute und dem PA Hospital angestoßen. Die Initiative, die von der Metro South Health Research mitfinanziert wird, zielt darauf ab, die Faktoren zu verstehen, die zu diesen Magen-Darm-Erkrankungen führen.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Patient:innen mit entzündlichen Darmerkrankungen sprunghaft angestiegen. Viele von ihnen leiden unter schweren und oft behindernden chronischen gastrointestinalen Symptomen.
RISE-Initiative treibt Forschungsbemühungen voran
Ein von der Metro South Health Research kofinanzierter Zuschuss hat zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt zwischen dem Translational Research Institute (TRI) und dem PA Hospital geführt, das sich auf die Erforschung von Elementen konzentriert, die bei entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) und Störungen im Zusammenhang mit der Darm-Hirn-Interaktion (DGBI) eine Rolle spielen.
Professor Gerald Holtmann, Direktor der Gastroenterologie und Hepatologie des PAH, ist der Ansicht, dass die steigende Zahl der Patienten, die eine Behandlung benötigen, einen dringenden Bedarf an innovativen Methoden bedeutet.
“Im Grunde genommen besteht die kollektive Motivation unseres Teams darin, die Art von Gesundheitsversorgung zu bieten, die wir uns für unsere Angehörigen wünschen”, so Professor Holtmann.
Einfluss des westlichen Lebensstils auf GI-Erkrankungen
Die moderne Lebensweise, einschließlich der häufigen Einnahme von Antibiotika und Lebensmittelzusatzstoffen, wird mit der Allgegenwart dieser Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts in Verbindung gebracht.
“Trotz der steigenden Prävalenz bleibt die Natur dieser Magen-Darm-Erkrankungen multifaktoriell, mit eingeschränkten Behandlungsalternativen und einem Mangel an Forschungsergebnissen, die den Ärzten helfen, die krankheitsverursachenden Faktoren und ihre Pathophysiologie besser zu verstehen”, bemerkte er.
“Dies unterstreicht die Bedeutung der laufenden Bemühungen, die Faktoren zu erkennen, die diese Krankheiten auslösen, und die Notwendigkeit, wirksame diagnostische Verfahren und therapeutische Interventionen zu entwickeln.
Zusammenarbeit fördert die Entwicklung wirksamer Methoden
Die Entwicklung und Verfeinerung von Techniken zur Identifizierung von Bakteriengemeinschaften, die zu CED beitragen, erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Gastroenterologen und Mikrobiologen.
Ursprünglich ging es vor allem darum, wie man die mikrobiellen Bewohner des Dünndarms am effektivsten identifizieren kann.
“Die Zusammenarbeit mit den Mikrobiologen von TRI hat zu innovativen Ansätzen geführt, bei denen komplementäre Kultur- und Molekularmethoden eingesetzt werden, um die bakteriellen Gemeinschaften und ihre Auswirkungen auf die Krankheit zu beschreiben”, sagt Professor Holtmann.
Erfindungen zur Erleichterung der mikrobiellen Analyse
Die Entwicklung eines Geräts, das die Probenentnahme für die anschließende mikrobielle Analyse erleichtert, stellt eine bedeutende Entwicklung in diesem Bereich dar.
“Unsere Zusammenarbeit hat einen einzigartigen Weg für Endoskopie-Wissenschaftler geschaffen, um Proben zu sammeln und sie direkt zur Sequenzierung und Kultur ins Labor zu schicken”, fügte er hinzu.
Aus dieser Zusammenarbeit ist eine Biobank entstanden, die die laufende Forschung in diesem wichtigen Bereich fördern soll.
Schlussfolgerung:
Der Kampf gegen entzündliche Darmerkrankungen und Störungen der Darm-Hirn-Interaktion war eine Herausforderung, aber die Zusammenarbeit zwischen Gastroenterologen und Mikrobiologen macht weiterhin Fortschritte. Die Einrichtung einer Biobank zeigt, wie diese einzigartige Teamarbeit die Grenzen verschiebt, angetrieben von dem gemeinsamen Ziel, den Patienten die beste Gesundheitsversorgung zu bieten. Wir machen stetig Fortschritte bei der Entschlüsselung der Geheimnisse dieser vielschichtigen Erkrankungen.
Veröffentlichung
29.08.2023
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